"Würde es nicht anders machen"
Zweibrücken. Die Sonne und die 30 000 Zuschauer des historischen Festumzugs in Zweibrücken strahlten am Sonntag um die Wette. Mit Händeklatschen begleiteten die Zuschauer den Umzug
Zweibrücken. Die Sonne und die 30 000 Zuschauer des historischen Festumzugs in Zweibrücken strahlten am Sonntag um die Wette. Mit Händeklatschen begleiteten die Zuschauer den Umzug. Und auch der Organisator, der Leiter des städtischen Kultur- und Verkehrsamtes Thilo Huble, war zufrieden mit dem Umzug: "Wenn ich so etwas noch einmal machen müsste, würde ich es inhaltlich nicht anders machen." Allein bei der Verkehrsplanung könnte man kleinere Dinge ändern. Eine solche Veranstaltung hänge selbstverständlich davon ab, wie viel Geld dafür zur Verfügung steht. Vor allem weil die Veranstaltung nicht auf "Geldverdienen" angelegt war. Für das gesamte Jubiläumsjahr - ohne die Landesausstellung - standen 184 000 Euro im Haushalt. "Die Herzogtage machten dabei etwas mehr als zwei Drittel aus", sagte Huble.Wenn mit den Veranstaltungen zum Jubiläum 600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken nichts zu verdienen war, sollten sie überregional für Zweibrücken werben. "Das ist auch gelungen", verweist Huble auf die längeren Fernsehübertragungen des SWR 4-Sommerfestes, der Sendung Fahr mal hin mit dem Schwerpunkt Landesausstellung oder die Übertragung des Festumzuges am Sonntag, 17. Oktober. Dazu war Zweibrücken in den aktuellen Nachrichtensendungen des Südwestfernsehens. Dabei sind die Kontakte Hubles zu Verantwortlichen beim Südwestrundfunk förderlich.
Das Umzugs-Konzept mit der Darstellung von Zeitepochen durch verschiedene Gruppen hat sich nach Einschätzung Hubles bewährt. Gestützt wird die Einschätzung von positiven Rückmeldungen der Besucher. "Wir wollten keinen beliebigen Umzug. Sondern einen historischen, ansprechenden und qualitativ hochwertigen." Dazu seien auch Gruppen ganz gezielt angesprochen worden, die ein Thema darstellen können, erläuterte Huble die besondere Herausforderung.
Dabei habe die Mitarbeiterin Stephanie Neumüller viele Kontakte hergestellt. Mit dem Verweis auf das Helmholtz-Gymnasium, den Druckmuseums-Verein und die Althornbacher, Hornbacher, Käshofer oder Mauschbacher Gruppen betonte Huble, dass auch die Bevölkerung eingebunden gewesen sei.
Die Ausgestaltung der langen Einkaufsnacht sei nicht Sache des Kulturamts gewesen. Insofern wollte Huble das auch nicht kommentieren.