Wuchern mit den grünen Pfunden

Nur wenige Städte sind so sehr durch attraktive Grünflächen geprägt wie Zweibrücken. Ob die Alleen, der Rosengarten oder die Freizeitanlage "Kleiner Exe" - das Angebot kann sich wirklich sehen lassen. Gut, dass die Stadt sich darauf nicht ausruht, sondern ihre "Stolzobjekte", wie es in liebevollem Technokratendeutsch gerne heißt, weiter pflegt

Nur wenige Städte sind so sehr durch attraktive Grünflächen geprägt wie Zweibrücken. Ob die Alleen, der Rosengarten oder die Freizeitanlage "Kleiner Exe" - das Angebot kann sich wirklich sehen lassen. Gut, dass die Stadt sich darauf nicht ausruht, sondern ihre "Stolzobjekte", wie es in liebevollem Technokratendeutsch gerne heißt, weiter pflegt. Dafür gab es diese Woche zwei Beispiele, zwei Ankündigungen. Einmal geht es um den Rosengarten. Dort, genauer gesagt in dem historischen Pavillon neben dem Haupteingang, sollen ab Mai Trauungen stattfinden. Ein gutes Beispiel, wie man aus vorhandenen Attraktionen noch mehr machen kann, ohne dass dies den Haushalt belastet. Auch deshalb eine tolle Idee, weil Zweibrücken dadurch auch als Hochzeitsort für Auswärtige deutlich interessanter wird. Zum anderen wurde diese Woche angekündigt, die Skater-Anlage auf dem Kleinen Exe ab Ende März zu modernisieren. Auch das ein wichtiger Schritt, wird damit doch etwas für die jungen Zweibrücker getan, übrigens jeglicher Bildungsschicht. Der Wert der Freizeitanlage auf dem Kleinen Exe wird in Zweibrücken vielfach unterschätzt. Das zeigt auch der jüngste Vorschlag der FDP, hier einen Barock-Park einzurichten. An sich keine schlechte Idee - aber doch bitte nicht an einem Ort, der eine einmalige Freizeitattraktion für Jugendliche ist! Immerhin steht der FDP-Vorstoß in einem Gesamtpaket, das wiederum genau die richtige Strategie verfolgt: mit dem Pfund der Zweibrücker Grünflächen noch stärker zu wuchern. Die Liberalen werben nämlich für eine Bewerbung Zweibrückens um die Landesgartenschau 2014. Wobei dies an der Kostenfrage mit Recht zu scheitern droht - denn die finanziellen Erfahrungen von anderen Städten mit Landesgartenschauen sind nicht gerade Mut machend, um es vorsichtig zu formulieren.

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