„Wir wollen Aufbruchstimmung“

Zweibrücken · Das Projekt „Soziale Stadt“ wird kein Schnellschuss. Schritt für Schritt soll das Vorhaben realisiert werden, das Bubenhausen und die Breitwiesen zukunftssicher machen soll. Gestern Abend wurde das bisher Erreichte bilanziert. Rund 70 Bürger besuchten die Veranstaltung.

 Oberbürgermeister Kurt Pirmann und Wirtschaftsförderin Anne Kraft studieren die Übersichtskarte, auf der verschiedene Aspekte des Projekts Soziale Stadt skizziert sind. Foto: eck

Oberbürgermeister Kurt Pirmann und Wirtschaftsförderin Anne Kraft studieren die Übersichtskarte, auf der verschiedene Aspekte des Projekts Soziale Stadt skizziert sind. Foto: eck

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Namen sind bekanntlich Schall und Rauch. Ein Projekt mit dem Titel "Soziale Stadt" ist schnell ausgerufen. Aber dieses Vorhaben mit Leben zu füllen, ist etwas ganz anderes. Gestern Abend bilanzierten die Stadt Zweibrücken und das mit dem Projekt beauftragte Beratungsbüro daher, was bislang erreicht worden ist - und was als Nächstes kommt. Oberbürgermeister Kurt Pirmann erklärte zu Beginn der Informationsveranstaltung im Gebäude des ASB in Bubenhausen vor rund 70 interessierten Bürgern, dass "die Stadt Zweibrücken im Kampf mit den Nachbarstädten um die Einwohner steht"; heißt: Eine Stadt müsse sich bemühen, attraktiv zu sein, in Zeiten des demografischen Wandels gelte dies mehr denn je. Pirmann räumte ein, dass gerade "in den Breitwiesen einiges im Argen liegt". Neben dem Gebiet "Breitwiesen/Ixheim" soll auch "Bubenhausen" mit dem Projekt "Soziale Stadt" aufgewertet werden. Das Beratungsbüro Fries bilanzierte die bisher angestoßenen Aktivitäten. "Im Frühjahr sind wir gestartet. Wir sind zu Ihnen vor Ort gegangen, haben Befragungen durchgeführt", erläuterte Sven Fries. Nichts soll ohne die Bürger geschehen, betonten Fries und Pirmann. Wichtig sei, dass das Projekt den Bürgern zeige, dass man ihnen mehr Lebensqualität bieten wolle. "Wir wollen eine Aufbruchstimmung erzeugen", sagte Fries. Die Rückmeldungen der Bürger hatten gezeigt, dass diese in Sachen Sicherheit oder Verkehrsanbindung für die Breitwiesen und Bubenhausen Verbesserungsbedarf sehen. Auch mangelt es laut den Befragten in beiden Stadtteilen an geeigneten sozialen Treffpunkten (wir berichteten). Pirmann und Fries betonten daher, dass eine Lösung, die rasch angegangen werden soll, das Schaffen von "Quartiertreffs" in beiden Stadtteilen sei. Für die Breitwiesen etwa schlug Fries vor, das bereits bestehende Quartiertreff-Angebot des DRK dort "an einen zentraleren Punkt zu verlegen und daneben eine Gymnastikhalle zu bauen"; in der könnten beispielsweise "ältere Menschen Sturzprophylaxe trainieren", schlug Fries vor. Ferner könnte man "diese Halle für Kindergeburtstage mieten" - das wäre dann ein generationenübergreifendes Projekt. Aber alles geschehe Schritt für Schritt; der Realisierungszeitraum liege bei zehn bis zwölf Jahren. Oberbürgermeister Kurt Pirmann und Wirtschaftsförderin Anne Kraft studieren die Übersichtskarte, auf der verschiedene Aspekte des Projekts Soziale Stadt skizziert sind. Foto: eck

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