Ortsbeirat Oberauerbach Ortsbeirat Oberauerbach drängt auf Radweg-Lückenschluss

Oberauerbach · Brücken-Sanierung wird Verkehr behindern. Von 17 versprochenen Bänken stehen erst zwei. Danner-Knoke als stellvertretender Ortsvorsteher wiedergewählt.

 Oberauerbach (Archivbild).

Oberauerbach (Archivbild).

Foto: Norbert Schwarz

Das Ziel, das Amt des Ortsvorstehers den Christdemokraten aus dem Vorstadtort Oberauerbach abzuluchsen, gelang den Sozialdemokraten bei der Kommunalwahl am 26. Mai nicht. Trotz engagierten SPD-Wahlkampfs lag der bisherige Amtsinhaber Andreas Hüther (CDU) bei der Stimmauszählung vor dem Mitbewerber Willy Danner-Knoke klar mit 75 Stimmen Vorprung vorn. In der konstituierenden Ortsbeiratssitzung erhielt Hüther jetzt die Ernennungsurkunde für die nächsten fünf Jahre in dem Ehrenamt.

Aber die Mitglieder des gesamten Ortsbeirates bewiesen demokratisches Feingefühl und sorgten dafür, dass die Oberauerbacher SPD, die sich im Ortsbeirat mit fünf Sitzen die meisten Mandate errang, auch in der Verwaltungsspitze vor Ort repräsentieren kann. In Gegenwart von Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) ist Willy Danner-Knoke ohne Gegenkandidat wiederum zum Stellvertreter des Ortsvorstehers gewählt worden – mit acht Ja-Stimmen bei einer Enthaltung und zwei Nein-Stimmen, war das Ergebnis deutlich.

Ortsvorsteher Andreas Hüther wünschte sich weiterhin eine gute, vertrauensvolle und am Wohl der Oberauerbacher Bürger ausgerichtete Arbeit im Ortsbeirat. An Arbeit gebe es auch künftig manches zu bewältigen, zumal gewisse „Dauerthemen“ Bürger wie Ortsbeiratsmitglieder gleichermaßen beschäftigen und es der Politik insgesamt gut zu Gesicht stünde, würde es dazu endlich Lösungen geben. Als wichtigstes Beispiel nannte der Ortsvorsteher das langjährige Ringen um den Bau des so wichtigen Radweges zum Nachbarort Niederhausen. Seit Jahren steht dieses Projekt immer ganz oben auf der Wunschliste des Ortsbeirates Oberauerbach – von Bewegung in der Sache sei allerdings noch immer keine Spur. Stadt Zweibrücken und Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land müssten in dieser Angelegenheit zusammenarbeiten. Woran es hakt, ist auch bei der konstituierenden Sitzung des Ortsbeirates nicht klar geworden. Es wird weiter um das Vorhaben diskutiert, Ortsbeiratsmitglied Paul Schmidt (Grüne), selbst ein bekennender Radler, plädierte dafür, mit einem gemeindeübergreifenden Arbeitskreis (Stadt und Land) mehr Dynamik in die Sache zu bringen. Hüther gab sich skeptisch – und das wohl nicht allein deshalb, weil er nach eigenem Bekunden nicht auf zwei Rädern unterwegs.

Die Sanierung der Kleinbrücke über den Bundenbach, mitten im Ort, steht an, der Arbeitsbeginn ist noch nicht bekannt. Fest steht angsichts der zentralen Lage: Für sechs Monate wird es in der Ortsmitte ein Nadelöhr geben. Ginge es nach den Oberauerbachern, dann müsste die Brücke überhaupt nicht saniert werden.

In Richtung des Zweibrücker Oberbürgermeisters mahnte Hüther an, dass rund um Brunnen und Ehrenmal, gegenüber dem Bürgerhaus, 17 neue Bänke hätte aufgestellt werden sollen. 15 neue Bänke fehlten allerdings noch immer.

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