So etwas hat der Landwirt aus Zweibrücken noch nie erlebt Unbekannte mulchen Wiese auf geplantem Neubaugebiet

Zweibrücken · Dem Pächter am Kirchberg gehen dadurch acht Heuballen verloren. Er erstattete Strafanzeige. Die Polizei hat noch keine Hinweise auf Tatverdächtige.

 Das Baugebiet soll unterhalb der oberen Kirchbergstraße entstehen.

Das Baugebiet soll unterhalb der oberen Kirchbergstraße entstehen.

Foto: Lutz Fröhlich

Wegen des Neubaugebiets „Wohnen am Kirchberg“ gibt es nicht nur Ärger mit unterhalb wohnenden Nachbarn (wir berichteten) – sondern auch Ärger auf einem Teil des Grundstücks selbst. Dort nämlich hat ein Landwirt eine Wiese gepachtet – deren „Ernte“ nun aber irgend jemand unbrauchbar gemacht hat. Der Zweibrücker Polizeiinspektionsleiter Matthias Mahl bestätigt Merkur-Informationen, das deshalb Ermittlungen laufen: Am 29. Juli sei eine Strafanzeige erstattet worden. Als Tatzeitraum sei 1. Juni bis 18. Juli eingetragen. Dem geschädigten Landwirt seien acht Heuballen entgangen. Tatverdächtige gebe es bislang nicht.

Der betroffene Landwirt berichtet auf Merkur-Anfrage, er habe erst seinen Augen nicht getraut, als er zu seinem Pachtgrundstück gefahren sei, um dort zu mähen: „Die Wiese war gemulcht!“ Dass jemand ohne zu fragen fremde Wiesen mulcht, habe er noch nie erlebt – und auch noch nicht von Kollegen gehört.

Er habe „den ersten Schnitt dieses Jahr“ machen wollen, das entspreche etwa einer Menge von acht Heu-Rundballen. Dieses für Tiere gedachte Heu hätte einen Wert von etwa 220 Euro gehabt, schätzt der Zweibrücker Landwirt. Wenn sich nicht doch noch ein Verantwortlicher findet, bleibt er auf dem Schaden sitzen: „Für so etwas zahlt keine Versicherung.“

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei wie immer unter Tel. (0 63 32) 97 60 entgegen oder per E-Mail an: pizweibruecken@polizei.rlp.de.

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