Wiege der Könige: Prinz Leopold bei Eröffnung

Zweibrücken. "Herzlich willkommen zu Hause", begrüßte Zweibrückens Oberbürgermeister Helmut Reichling gestern Prinz Leopold und Prinzessin Ursula von Bayern in der Karlskirche bei der feierlichen Eröffnung der Landesausstellung "Die Wiege der Könige". Schließlich stand die Wiege des bayerischen Könighauses in Zweibrücken

Zweibrücken. "Herzlich willkommen zu Hause", begrüßte Zweibrückens Oberbürgermeister Helmut Reichling gestern Prinz Leopold und Prinzessin Ursula von Bayern in der Karlskirche bei der feierlichen Eröffnung der Landesausstellung "Die Wiege der Könige". Schließlich stand die Wiege des bayerischen Könighauses in Zweibrücken. Die rund 300 Gäste aus Politik und Gesellschaft stimmten mit Beifall in das "Herzlich willkommen" ein.Herzlich willkommen sagen können die Besucher bis 14. November auch den vielen Kunstschätzen der Landesausstellung im Zweibrücker Stadtmuseum, im Mannlichhaus in der Bibliotheca Bipontina und dem Edelhaus in Homburg-Schwarzenacker. Denn auch nach dem Ende des 1410 gegründeten Herzogtums Pfalz-Zweibrücken im Jahr 1801 seien die "hervorragenden Kulturgüter" geblieben, wie die Stadtmuseumsleiterin und Ausstellungs-Organisatorin Charlotte Glück-Christmann sagte. "Die wenigsten allerdings in Zweibrücken." Doch zur Ausstellung seien auch die Kunstschätze und Urkunden "heimgekehrt". Dass es der Zweibrücker Museumsleiterin gelungen ist, viele Schätze zusammenzutragen, unterstrich der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher: "Gratulation Frau Dr. Glück Christmann für die Ausstellung und den Katalog. Sie haben damit gezeigt, dass auch ein kommunales Museum etwas leisten kann für unser Land." Südwestpfalz-Landrat Hans Jörg Duppré, der sich als Vertreter der Gemeinden um die Residenzstadt im früheren Herzogtum bezeichnete, zitierte den ersten Zweibrücker Oberbürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg, Ignaz Roth, trotz aller Nöte und Sorgen, nicht die historischen Ereignisse zu vergessen. Reichling betonte, wie Homburgs Oberbürgermeister Karl-Heinz Schöner, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Zweibrückens OB Reichling sagte in seiner Begrüßung, dass sich in Zweibrücken die Bezeichnungen "Wiege der Könige" und "Wiege der Demokratie" nicht widersprechen. Beides sei hier zu Hause. Und "auch Barack Obama trägt irgendwie den Mythos Pfalz-Zweibrücken in sich", erinnerte Reichling an eine bis ins Herzogtum reichende Abstammungslinie des US-Präsidenten. Glück-Christmann hatte auf den europäischen Bezug (Schweden, Frankreich, Polen) des Herzogtums hingewiesen. Musikalisch wurde die Feier von der "Camerata Bipontina" unter Leitung von Walther Theisohn begleitet, auch den Einzug des von Margarete Palz gestalteten "Mantels der Geschichte" (Bild oben).

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