Ortsbeirat Mittelbach Zwei Straßen im Straßen-Ausbauprogramm für Mittelbach

Mittelbach · Ortsbeirat stimmt Erneuerung der Breitenstein- und Alten Friedhofstraße zu. Nach erster Berechnung liegt der Beitrag bei 25 Cent pro Quadratmeter.

 Der Straßenausbau wird vor allem mit Bürger-Beiträgen finanziert. (Symbolbild)

Der Straßenausbau wird vor allem mit Bürger-Beiträgen finanziert. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Robert Schlesinger

„Wir wollten nicht mehr als 28 Cent zahlen. Jetzt sind es 25 Cent für zwei Straßen. Die sind wir bereit zu zahlen“, fasste Ortsvorsteher Kurt Dettweiler (FWG) die Diskussion im Ortsbeirat über das Straßenausbauprogramm für den Stadtteil Mittelbach-Hengstbach zusammen. Und das Gremium folgte dem Ortsvorsteher einstimmig. Danach wird in Mittelbach bis 2025 die Alte Friedhofstraße und die Breitensteinstraße ausgebaut.

Nach erster Berechnung des UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken) kosten die beiden Straßen zusammen 1,03 Millionen Euro. 68 Prozent müssen die Grundstücksbesitzer in dem Stadtteil zahlen, 32 Prozent die Stadt. Der Beitragssatz beträgt 25 Cent pro Quadratmeter Grundstücksfläche (Zuschlag für Vollgeschosse). „Wie viel müssen die Leute dann zahlen?“, fragte Herbert Beckmann (CDU). Bei einem 600 qm großen Grundstück mit zwei Vollgeschossen wären das 195 Euro im Jahr, rechnete Peter Ernst vom Stadtbauamt vor.

Beckmann wollte noch wissen, ob bei es sich um einen Vollausbau oder nur um eine Erneuerung der Deckschicht handele. Zumal auf der Breitensteinstraße Busse und landwirtschaftlichen Fahrzeuge fahren, wie Dettweiler anmerkte. „Die UBZ berücksichtigt beim Ausbau die Belastung der Straße“, erklärte Ernst. Bei den Zahlen handele es sich um Schätzungen, bei denen schon Preissteigerungen eingerechnet seien. Genauere Zahlen gebe es nach der Entwurfsplanung, sagte Ernst. „Dann stellen die Planer uns die Pläne vor“, versprach Dettweiler. Und bei den 25 Cent habe man sogar noch Luft nach oben.

„Die Breitensteinstraße ist ganz wichtig“, denn sie führe zur Schule, sagte Markus Wolf (FWG). Wobei Erika Watson (FDP) fragte, warum nicht die ganze Straße bis zur Schule ausgebaut wird. Dettweiler erklärte: „Die Schule liegt im Außenbereich. Der Ausbau ist nur bis zum letzten Haus Sache der Stadt.“ Watson fragte weiter, ob beim Ausbau auch Rohre für den Breitbandausbau (schnelles Internet) verlegt werden. „Das wäre ein Hohn, wenn nicht“, sagte Dettweiler. Zum Ausbau gehört auch die Beleuchtung.

Neben den beiden Straßen waren im Vorfeld auch der Ausbau der Wachholderstraße und der Kirchentalstraße im Gespräch. In der Kirchentalstraße habe es zuletzt Unterhaltungsmaßnahmen gegeben. „Und bei der Wachholderstraße muss geprüft werden, ob es nicht ein Erstausbau ist.“ Beim Erstausbau zahlen nur die Anlieger.

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