Wie die Stadt ihr Gesicht verändert

Zweibrücken · In den nächsten zehn bis 15 Jahren wird sich das Stadtbild Zweibrückens verändern. Eindrücke dazu, auch von den bisherigen Veränderungen, vermittelt eine Ausstellung am Wochenende beim „Tag der Städtebauförderung“.

Fußgängerzone, Alexanderplatz, Sanierungsgebiete Innenstadt oder Canadasiedlung - in Zweibrücken hat sich in den vergangenen Jahren einiges geändert. "Das wollen wir den Menschen auch zeigen", sagt Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ). Denn nach kurzer Zeit werde das Neue als Alltägliches gesehen. Dabei habe sich durch die Um- und Neugestaltung das Gesicht der Stadt verändert, sagt Pirmann.

Auf zwei Dutzend Plakaten werden am Samstag, 9. Mai, ab 10.30 Uhr, im Erdgeschoss des einstigen City Outlets beim deutschlandweiten "Tag der Städtebauförderung " bereits abgeschlossene Zweibrücker Projekte gezeigt und geplante Vorhaben vorgestellt. Dazu zählen die Projekte Stadt am Wasser oder Soziale Stadt. Beide Vorhaben werden die Bevölkerung und die Verwaltung die nächsten zehn, 15 Jahre beschäftigen.

Am Beispiel der Sozialen Stadt erläutert der Oberbürgermeister auch den Wandel des Bauamts. Da gehe es nicht mehr nur um "Steine und Ziegel oder Baugenehmigung". Vielmehr müsse es eine "tiefere Kommunikation" zwischen den verschiedenen Ämtern der Verwaltung, den Ver- und Entsorgern oder den sozialen Einrichtungen geben. "Früher schaute das Jugendamt, das Sozialamt oder das Bauamt mit seiner Sicht auf ein Gebäude", erläutert Stadtplaner Harald Ehrmann. Künftig sollen die unterschiedlichen Sichtweisen zusammengebunden und auch Aspekte anderer öffentlicher Einrichtung einfließen. Pirmann: "Das ist eine ganz neue Herangehensweise bei der Stadtentwicklung."

Das Ganze sei zwar mit Geld der Stadt und des Landes verbunden. "Aber bei der künftigen Entwicklung geht es nicht nur darum, Geld zu verbauen. Wir wollen die künftige Entwicklung gestalten", betont der Oberbürgermeister. Die Soziale Stadt sei auch eine Voraussetzung des Projekts Gemeindeschwester des Landes. Dabei werde eine Pflege-, Betreuungskraft Ansprechpartner für die Bewohner in einem begrenzten Gebiet sein (wir berichteten).

Mit Kindern der Kita Sonnenschein an der Hohlstraße und den Schülern der Breitwiesenschule stellten junge Menschen ihre Wünsche vor, sagt Ehrmann.

Durch einen Fragebogen möchte die Stadt auch die Meinung der Bürger erfahren. Dabei gibt es auch Preise wie ein Tablet, einen E-Reader, ein kleines Zweibrücker Pferd oder Eintrittskarten für das Hallenbad oder den Rosengarten zu gewinnen. Das soll aber nicht die einzige Möglichkeit sein, wie sich die Bürger äußern können, kündigt Pirmann an. "Bei der Sozialen Stadt gehen die Mitarbeiter der Verwaltung zu den Menschen. Wir müssen die Projekte an den Menschen ausrichten." Auch am Rande des Blumenmarktes am Sonntag werde das Projekt Stadt am Wasser vorgestellt. Und die Soziale Stadt werde beim Bubenhauser Dorffest im Juli erläutert.

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