Reitervierkampf Werner Euskirchen will Trainingszentrum am Landgestüt

Zweibrücken · Das Landgestüt aufzuwerten – das ist seit langer Zeit das Ziel auch des umtriebigen Ex-Richters Werner Euskirchen. Zuletzt warb der auch für seine Kutschentouren durch die Stadt bekannte Pferdefreund für ein Info-Zentrum des grenzübergreifenden ländlichen Raums in der Südwestpfalz sowie ein Museum im Landgestüt.

 Das Landgestüt Zweibücken.

Das Landgestüt Zweibücken.

Foto: dpa/Landgestüt

Jetzt, zum Start der Pfalzmeisterschaften im Reitervierkampf am Gestüt, bringt er einen sportlich fokussierten Vorschlag erneut aufs Tapet, für den er sich schon vor drei Jahren stark gemacht hatte: Als Präsident des Landesverbands für Modernen Fünfkampf Saar will er ein Trainingszentrum für Saarländer und Rheinland-Pfälzer auf dem Gelände des Landgestüts Zweibrücken auf den Weg bringen.

Dort sollen Sportler trainieren, die im Reitervierkampf (Schwimmen, Laufen, Dressurreiten und Springreiten), der olympischen Disziplin Moderner Fünfkampf (Schwimmen, Laufen, Reiten, Fechten und Schießen) und dem Mehrkampf der Fechter, dem Friesenkampf (Laufen, Schwimmen, Fechten, Schießen, Kugelstoßen) unterwegs sind. Der Vorschlag sei „insbesondere für den Reitervierkampf interessant, weil gute Schwimmer-, Läufer- und Reiterinnen mit 16 bis 18 Jahren ihre Laufbahn beenden müssen, da der Reitervierkampf keine älteren Jahresgruppen kennt“. An diesem Punkt könnten die Reiter-Vierkämpfer aber als Moderne Fünfkämpfer weiter machen, nach Sonderlehrgängen in den Ferien für Fechten und Schießen, so Euskirchens Plan.

Am kommenden Montag fänden schon erste Sichtungstermine im Landgestüt statt. „Dass dieses Konzept aufgehen kann, haben die Geschwister Astrid und Gregor Euskirchen bewiesen, da sie vor über 30 Jahren 1993 nach diesem Mehrkampf-Konzept Weltmeister geworden sind“, so Euskirchen über seine Kinder. Gregor Euskirchen gewann mit der deutschen Mannschaft Junioren im Modernen Fünfkampf in der Schweiz, Astrid wurde in Denver/USA Kadettenweltmeisterin im Degenfechten und damit Sportlerin des Jahres 1993 in Rheinland-Pfalz. „Mit einem solchen Sportzentrum im Landgestüt würde auch dessen Wert zum Erhalt noch steigen. Die ersten Gespräche mit dem Leiter des Sportamtes sind schon erfolgt“, sagt Euskirchen weiter.

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