Wenn der Zähler zweimal klingelt

Zweibrücken. Nicht gleich erschrecken, wenn nach Ostern fremde Menschen auf den eigenen oder nachbarschaftlichen Briefkasten oder das Klingelschild schauen. Es könnten die Erhebungsbeauftragten für den Zensus 2011 sein. "Ab der kommenden Woche sind die Interviewer in der Stadt unterwegs, um die Terminankündigungen bei den Leuten einzuwerfen", erklärt Stadtsprecher Heinz Braun

Zweibrücken. Nicht gleich erschrecken, wenn nach Ostern fremde Menschen auf den eigenen oder nachbarschaftlichen Briefkasten oder das Klingelschild schauen. Es könnten die Erhebungsbeauftragten für den Zensus 2011 sein. "Ab der kommenden Woche sind die Interviewer in der Stadt unterwegs, um die Terminankündigungen bei den Leuten einzuwerfen", erklärt Stadtsprecher Heinz Braun."41 solche Erhebungsbeauftragte sind im Zweibrücker Stadtgebiet tätig", erläutert Jörg Eschmann, der bei der Stadtverwaltung für den Zensus verantwortlich ist. Insgesamt befragen die Interviewer 3819 Einwohner mit 1026 Anschriften, die vom Statistischen Bundesamt ausgewählt wurden. Die Beauftragten kommen überwiegend aus den Bereichen der Stadtverwaltung, der Stadtwerke und dem Umweltbetrieb. Sie üben die Aufgabe ehrenamtlich aus. Nach Angaben Eschmanns können sich die Erhebungsbeauftragten mit einem Ausweis des Statistischen Landesamtes ausweisen. Auch wenn der Startschuss für den Zensus 2011 erst am 9. Mai fällt, sind die Interviewer bereits ab der kommenden Woche unterwegs. Sie schauen sich schon vorher in ihrem Bezirk um. "Jedem Beauftragten sind 100 zu befragende Personen zugeordnet", erklärt Eschmann.

Nach der ersten Kontaktaufnahme kommen die Interviewer ab 10. Mai in die Haushalte, um zusammen mit den Befragten die Bögen auszufüllen. Das soll den Bürgern eine Hilfe sein, wenn sie Fragen zu den Fragen haben. Die Bewohner der 1026 Anschriften können sich aber auch entscheiden, den zugestellten Fragebogen alleine auszufüllen oder den Bogen auf der Internetseite www.zensus2011.de direkt online ausfüllen und abschicken. Nach Einschätzung Eschmanns soll die Befragung bis Mitte Juni abgeschlossen sein.

Bogen mit 46 Fragen

Die 46 Fragen im Erhebungsbogen beziehen sich auf Alter, Geschlecht, Familienstand, Haushaltsgröße, Schulbesuch, Berufstätigkeit oder Migrationshintergrund. Nach Auskunft der Verwaltung geht es darum, die vorhandenen Statistiken zu überprüfen und zu ergänzen. Exakte Einwohnerzahlen sind zum Beispiel Bemessungsgrundlage für Finanzzuweisungen oder die Einteilung von Wahlkreisen und Stimmbezirken. Strukturdaten über die Bevölkerung helfen bei der Entscheidung über den Kindergartenbedarf, die Verkehrsstruktur oder Sozialleistungen.

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