Monatsrückblick April für Zweibrücken und Südwestpfalz Zahl der Arbeitslosen in der Region erneut gesunken

Südwestpfalz · Nach Einschätzung der Arbeitsagentur haben Fachkräfte gerade sehr gute Karten, Jobs zu finden.

 Für Fachkräfte sind die Zeiten auf dem Arbeitsmarkt aktuell sehr gut.

Für Fachkräfte sind die Zeiten auf dem Arbeitsmarkt aktuell sehr gut.

Foto: dpa/Jan Woitas

Im April haben sich die positiven Entwicklungen am westpfälzischen Arbeitsmarkt fortgesetzt. Mit den Corona-Lockerungen und der anhaltenden Frühjahrsbelebung kam es vermehrt zu Neueinstellungen und damit verbunden zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahlen, berichtet die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Monatsbericht. Auch wenn die Folgen des Krieges in der Ukraine sowie die bekannten Lieferengpässe die wirtschaftliche Entwicklung bremsten, zeige sich dies in den Arbeitsmarktdaten momentan nur vereinzelt.

Ungeachtet all dieser Unwägbarkeiten waren die Arbeitgeber aus der Region auch im April weiterhin auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten offenen Arbeitsstellen erreichte rund um die Osterfeiertage einen weiteren Höchststand.

Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten im April in Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 15 450 Arbeitslose. Das waren 343 beziehungsweise 2,2 Prozent weniger als im März und 2996 beziehungsweise 16,2 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote lag im März bei 5,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ist diese Quote um 0,1 Prozentpunkt und gegenüber dem Vorjahresmonat um einen Prozentpunkt gesunken.

„Von den günstigen Entwicklungen profitieren derzeit alle Personengruppen gleichermaßen. Es ist erfreulich, dass zwischenzeitlich die Perspektiven auch für Menschen besser sind, die es in der Vergangenheit regelmäßig schwerer hatten, eine neue Anstellung zu finden. Dabei sehen wir positive Entwicklungen bei Älteren, bei Langzeitarbeitslosen und bei Ausländern“, stellt Peter Weißler, der Leiter der westpfälzischen Agentur für Arbeit, fest.

Die Stellenmeldungen der Unternehmen aus der Region bewegten sich auch im April auf einem hohen Niveau und machten unverändert deutlich, dass händeringend nach neuen Mitarbeitern gesucht wird. Insgesamt wurden dem Arbeitgeber-Service in den vergangenen vier Wochen 975 zu besetzende Stellen neu gemeldet. Das waren 42 weniger als im März und 54 weniger als im April des vergangenen Jahres. Im Stellenbestand waren Mitte April 6823 offene Arbeitsstellen registriert, 178 mehr als im März und 1974 mehr als im April des vergangenen Jahres.

„Die Region bietet beste Chancen für alle Männer und Frauen, denn Arbeitgeber suchen intensiv nach Fachkräften. Wir werben bei den Personalverantwortlichen dafür, auch Bewerber mit in die Personalauswahl einzubeziehen, die auf den ersten Blick nicht alle Voraussetzungen erfüllen. Dabei beraten wir auch gerne zu finanziellen Fördermöglichkeiten für erforderliche Qualifizierungen und notwendige Weiterbildungen“, so Weißler.

In der Stadt Zweibrücken waren im April 1085 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 31 beziehungsweise 2,8 Prozent weniger als im März und 174 beziehungsweise 13,8 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von sechs Prozent im März auf nun 5,9 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 0,8 Prozentpunkte zurückgegangen.

Im Landkreis Südwestpfalz waren im April 1803 Menschen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 53 beziehungsweise 2,9 Prozent weniger als im März und 344 beziehungsweise 16 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von 3,6 Prozent im März auf nun 3,5 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 0,6 Prozentpunkte zurückgegangen.

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