Weltgebetstag beschäftigt sich mit Armut und Fairness

Zweibrücken · "Was ist denn fair?" Diese Frage beschäftigt jeden, der sich im Alltag ungerecht behandelt fühlt. Sie treibt erst recht um, wenn man liest, wie ungleich der Wohlstand auf der Erde verteilt ist. In den Philippinen ist die Frage nach Gerechtigkeit häufig eine Überlebensfrage. Mit ihr laden philippinische Christinnen zum Weltgebetstag 2017 ein. Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus und auch nach Zweibrücken. Hier wird am Freitag, 3. März, der ökumenische Weltgebetstag in gleich drei Kirchen von sieben Gemeinden gefeiert. Szenische Anspiele und die musikalische Vielfalt der Philippinen machen diesen Gottesdienst zu einem besonderen Erlebnis für jeden Besucher. Männer sind dazu ebenso herzlich eingeladen.

 Das farbenfrohe Titelbild, mit dem die Aktion Weltgebetstag beworben wird. Foto: weltgebetstag

Das farbenfrohe Titelbild, mit dem die Aktion Weltgebetstag beworben wird. Foto: weltgebetstag

Foto: weltgebetstag

Die über 7000 Inseln der Philippinen sind trotz ihres natürlichen Reichtums geprägt von krasser Ungleichheit. Viele der über 100 Millionen Einwohner leben in Armut. Wer sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefährlich. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus dem bevölkerungsreichsten christlichen Land Asiens das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1-16) gestellt. Den ungerechten nationalen und globalen Strukturen setzen sie die Gerechtigkeit Gottes entgegen. Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten zum Weltgebetstag, die weltweit Frauen und Mädchen unterstützen. In den Philippinen engagieren sich die Projektpartnerinnen des Weltgebetstags Deutschland unter anderem für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Stärkung von Frauen, für ökologischen Landbau und den Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Kindern.

Gleich in drei Zweibrücker Kirchen wird übrigens am 3. März der Weltgebetstag gefeiert: 17.30 Uhr Ansingen der Lieder vor dem eigentlichen Gottesdienst um 18 Uhr in der evangelisch-methodistischen Kirche in der Hilgardstraße 6, mit einem Imbiss zum Ausklang - 18 Uhr im Pfarrsaal von St. Pirmin in Bubenhausen. 18.30 Uhr dann in der katholischen Kirche St. Peter Ixheim, mitgestaltet vom Chor T(w)o Generations. Mitwirken wird eine Frau aus den Philippinen, die schon lange in Deutschland lebt, die Sprache perfekt beherrscht und von ihren Erfahrungen berichten wird - sehr authentisch.

Anschließend gibt es einen Imbiss im Pfarrheim mit traditionellem Abendbrot und philippinische Spezialitäten, die teilweise vor Ort zubereitet werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort