Weindorf in Galerie angenommenGartenmarkt im HerbstGroßer Andrang im City-Outlet

Zweibrücken. "Hier kann ich in Ruhe verschiedene Weine beim Winzer probieren", lobt die Zweibrückerin Roswitha Stuppi das Konzept des Weindorfs. Und die Beratung durch die Fachleute dürfte sich für die Winzer auszahlen: "Ich fahre dann in die Vorderpfalz oder an die Mosel und kaufe mir den Wein direkt beim Winzer", so Stuppi

Zweibrücken. "Hier kann ich in Ruhe verschiedene Weine beim Winzer probieren", lobt die Zweibrückerin Roswitha Stuppi das Konzept des Weindorfs. Und die Beratung durch die Fachleute dürfte sich für die Winzer auszahlen: "Ich fahre dann in die Vorderpfalz oder an die Mosel und kaufe mir den Wein direkt beim Winzer", so Stuppi. Sie kann nicht verstehen, dass man im Supermarkt Wein kauft, wenn man hier diese Möglichkeit geboten bekommt.Auch Herbert Hank begrüßt die Möglichkeit, verschiedene Weine bei zu probieren. Er ist zwar gerne in der Hallplatz-Galerie, meint aber: "Aber auf dem Hallplatz mit den dekorierten Zelten ist mehr Flair." Auch Ingrid Krauß vermisst die Atmosphäre auf dem Platz. "Wegen des Wetters ist es aber okay, dass man umgezogen ist." Hanne Krauskopf findet die Lösung gut. "Es ist zwar eng. Aber das macht nichts."Jens Bühler vom gleichnamigen Weingut aus Kallstadt sieht sogar Vorteile in der Galerie: "Hier ist es wärmer und die Leute bleiben länger am Stand. Sie lassen sich beraten, stellen Fragen und sind insgesamt sehr interessiert." Auch der Weinverkauf leidet nach Einschätzung Bühlers nicht unter dem Umzug. Für Bühler ist die Veranstaltung "stimmig. Damit gehen wir zu den Kunden hin." Auch Weingutsbesitzer Jürgen Frey aus Sommerloch an der Mosel ist ein regelmäßiger Gast des Weindorfs des Pfälzischen Merkur. "Das Konzept passt." Auch er hat "schöne Gespräche mit freundlichen Menschen". Die Menschen könnten beim Weindorf ihren favorisierten Wein finden. Der Umzug in die Galerie sei angesichts des Wetters sinnvoll. Auch wenn die Atmosphäre auf dem Platz etwas Besonderes sei. Aber auch die "sonnendurchflutete, offene Hallplatz-Galerie" sei ein schönes Ambiente für eine solche Veranstaltung, meint Helmut Schneppat vom Zweibrücker Ordnungsamt. Es habe gern "unbürokratisch" dem Umzug zugestimmt. Nach Meinung Schneppats hat der Merkur "aus der Not eine Tugend gemacht". Wie Roswitha Stuppi kann sich Schneppat vorstellen, dass das Weindorf noch ein wenig ausgebaut werden kann. > Fotoreportage : Seite 16Zweibrücken. Stauden, Kräuter oder Blumenzwiebeln, Sandsteinskulpturen, Gartendekoration oder bunte Drachen werden beim ersten herbstlichen Gartenmarkt im Zweibrücker Rosengarten angeboten. Wenn es am Wochenende auch weniger Besucher waren als bei den Gartenmärkten im Sommer, sollte man den Versuch wiederholen, sagt Jutta Redinger. "Beim Herbstmarkt gibt es andere Angebote." Auch Helene Schmitt vom gleichnamigen Natursteinbetrieb aus Reifenberg stellt, wie Dieter Haas von der Bioland-Gärtnerei aus Wertheim, eine geringere Resonanz gegenüber dem Sommer fest. Schmitt: "Im Sommer ist das Geschäft dann auch besser." Doch Haas, der auf vielen Gartenmärkten ist, meint, dass die Menschen den Gartenmarkt im Herbst erst "in die Köpfe" bekommen müssen. Denn die Herbstzeit sei auch die Pflanzzeit.Wobei der Zweibrücker Stadtgartenmeister Heiko Hübscher einräumt, dass die Menschen eher kommen, wenn alles blüht. "Aber es sind viel mehr Leute im Rosengarten als an einem normalen Tag." Deshalb sei die Veranstaltung mit 80 Ausstellern auch eine Werbung für den Herbst im Rosengarten. Annelie Stehle aus Einöd muss davon nicht erst überzeugt werden. "Ich komme auch im September und Oktober in den Rosengarten." Trotz der geringeren Besucherzahl sollte man den Gartenmarkt im Herbst "Zeit geben, sich zu etablieren". sfZweibrücken. Die Kombination aus verkaufsoffenem Sonntag, Weindorf, Flohmarkt und Herbstmarkt funktioniere, stellte der Schatzmeister der Zweibrücker Werbegemeinschaft, Peter Bayer, gestern fest. Der Inhaber des Tabakgeschäfts an der Mühlstraße stellte bei einem Rundgang fest, dass "viele Leute auch mit Einkaufstaschen" unterwegs waren. "Ich habe das Gefühl, dass alle zufrieden sind." Auch Bernd Neuhardt zog für seinen Shop im City-Outlet und dem Sport- und Modegeschäft in der Fußgängerzone ein positives Fazit. "Es war auch ein idealer Tag zum Einkaufen. Die Menschen wollten in die Geschäfte." Vor allem das City-Outlet erlebte einen starken Andrang. Auch seiner Meinung nach befruchten sich die verschiedenen Märkte. Das sagte auch Harald Jäkel, der den bis Dienstag dauernden Herbstmarkt auf dem Herzogplatz betreibt. "Das war am Samstag und Sonntag gut." Rüdiger Kemmler, Geschäftsführer von Sinn-Leffers, registrierte zwar viele Menschen im Laden in der Hallplatz-Galerie, "aber die Kunden haben nur durchschnittlich eingekauft". Anders bei Möbel Martin, wo Betriebsleiter Dieter Heitmann sagte: "Unsere schon hohen Erwartungen wurden noch übertroffen." Auch Ibrahim Alsac vom DOZ-Management sprach von einem "sehr, sehr guten Ergebnis". Die Parkplätze waren voll besetzt. "Und die Menschen haben auch eingekauft." sf "Mit dem Weindorf gehen wir zu den Kunden."Winzer Jens Bühler

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