„A Christmas Carol“ in der Festhalle „Weihnachten ist Humbug“

Zweibrücken · Charles Dickens wandelt mithilfe der Kunst in der Festhalle Saulus zu Paulus.

 Szene aus der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens in der Festhalle mit dem zu läuternden Ebenezer Scrooge (links).

Szene aus der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens in der Festhalle mit dem zu läuternden Ebenezer Scrooge (links).

Foto: Margarete Lehmann

Die Firma „Why not“ hat sich der Weihnachtsgeschichte mit Scrooge von Charles Dickens angenommen, ein Musical daraus gemacht und in der Festhalle am 1. Weihnachtstag zur Aufführung gebracht. Etwa 400 Zuschauer, Groß und Klein in bester Stimmung, folgten der flotten Handlung und den eingängigen Melodien und wissen nun, wie es geht, ein guter Mensch zu werden.

Mit Carmen Blum, die den „Geist der vergangenen Weihnacht“ spielt und dem (noch) schlechten Scrooge zur Hand geht auf dem Weg der Besserung, ist das ja auch gar nicht so schwer. Sie tänzelt mit viel Grazie um ihn herum in einem goldenen Kostüm und singt und tut und schwupps keimt in Scrooge die Botschaft des Jesusknaben. Weihnachten war ihm bis dato ein Humbug, jetzt allmählich aber leuchtet ihm das Licht zum Gutmenschen. Eine erbauliche Geschichte, eine Weihnachtsgeschichte eben. Übrigens: Carmen Blum vervollständigt zurzeit ihre Gesangsausbildung bei der Sopranistin Silvia Klauder, die aus Zweibrücken stammt.

Im ersten Teil der Aufführung obliegt ihr zusammen mit Nils Hollendieck, der den Ebeneezer Scrooge sehr eindrucksvoll spielt, eine Hauptrolle, die dem Stück Charme und Überzeugungsraft verleiht. Überhaupt sind alle Rollen prima besetzt.  Das Bühnenbild ist sehr vielseitig durch verschiedene Vorhänge mit aufgemaltem entsprechenden Inventar ausgestattet, die durch entsprechende Beleuchtung immer wieder neu und schwerelos die Szenen bebildern.

Im Original heißt es: „Die Wege des Menschen deuten ein bestimmtes Ende voraus, auf das sie hinführen, wenn man auf ihnen beharrt. Aber wenn man von den Wegen abweicht, ändert sich auch das Ende“, erkennt Scrooge am Schluss, läutert sich und wird fortan zu einem anderen, besseren Menschen.

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