Aktion der Regionalgruppe Pirminiusland Südwestpfalz „Wenn nichts mehr geht, dann geh“
Zweibrücken · In das Projekt zur Stadtverschönerung Zweibrückens wurden neben vielen anderen Aktivitäten auch ein Verschönerung der Kabelverteilungskästen einbezogen. Aus dieser Grundidee entstand die Gestaltung der Verteilerkästen in Niederauerbach durch die Regionalgruppe Pirminiusland Südwestpfalz – die Umsetzung stellten Regionalgruppensprecher Heinz Burkhardt, Lothar Klein, Renate Stürmer und weitere Projektgruppenteilnehmer jetzt zusammen mit Christina Rauch, Beigeordnete der Stadt Zweibrücken vor.
Die Regionalgruppe Pirminiusland ist eine von zur Zeit zehn Gruppen , die sich unter dem Dachverband der Jakobus-Gesellschaft um die Interessen der Pilger, wie beispielsweise Beratung bei der Planung, Unterstützung und Vermittlung von Übernachtungsquartieren kümmert und aktiv an der Erhaltung und Erneuerung der jeweiligen regionalen Abschnitte des Jakobswegs mitwirkt.
Durch die Südwestpfalz führt ein großer Teil der Südroute des Pfälzer Jakobsweges von Lauterschwan bis Hornbach, eine Verbindungsroute von Johanniskreuz bis zur Südroute bei Erlenbach, sowie ein kleineres Stück Nordroute bei Bechhofen und von der saarländischen Grenze bei Homburg bis Hornbach.
Da die Routen Lücken in der Markierung aufweisen, hatte sich die Regionalgruppe Südwestpfalz vorgenommen, an Verbesserungen zu arbeiten. Eine davon ist die Gestaltung von fünf Kabelverteilungskästen in Niederauerbach als Wegmarkierung und Hinweis auf die St. Jakobus-Gesellschaft. Die Regionalgruppe habe von einem vergleichbaren Projekt der Jakobusgesellschaft Brandenburg/Oderregion erfahren, informierten Burkhardt und Klein. Nach einer Anfrage an die Stadt Zweibrücken stellten die Stadtwerke die Kästen zur Verfügung und die Stadtverwaltung begleitete die Umsetzung.
Die Gestaltung der Kästen hatte die Regionalgruppe mit Unterstützung einer ortsansässigen Firma übernommen – alle sind blau grundiert und auf den Tafeln ist die stilisierte Jakobsmuschel in leuchtendem Gelb zu sehen; „Die Seite, an der die Strahlen der Muschel zusammenlaufen weist die Wanderrichtung“ erklärt Burghardt. Die unterschiedlichen Sinnsprüche auf den Tafeln wie „Wenn nichts mehr geht, dann geht“ oder „Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen“ (J.W.Goethe) laden ganz im Sinne des Pilgerwegs, der von Polen über Deutschland und Frankreich nach Spanien führt, zur Besinnung ein. Großen Wert wurde bei der Gestaltung auch auf Hinweise zu mittelalterlicher Baudenkmälern am Jakobsweg gelegt; eines davon ist die Zwingli-Kirche in Niederauerbach.
„Wir freuen uns sehr über die Gestaltung der Kabelverteilungskästen durch die Regionalgruppe Pirminiusland Südwestpfalz. Sie werden die Pilgerinnen und Pilger auf der Nordroute in Niederauerbach mit fröhlichen und ermutigenden Zitaten auf ihrem Weg begleiten und verschönern ebenso das Stadtbild“, lobte Christina Rauch das Engagement der Gruppe.