Ortsgemeinderat Mauschbach Weg frei für Dorferneuerungskonzept

Mauschbach · Der Mauschbacher Ortsgemeinderat hat dem vorgelegten Konzept von Planer Hans-Jürgen Wolf zugestimmt.

 Bei der Dorferneuerung in Mauschbach hatten auch die Kinder ein Mitspracherecht.

Bei der Dorferneuerung in Mauschbach hatten auch die Kinder ein Mitspracherecht.

Foto: Norbert Schwarz

Das zweite Dorferneuerungskonzept für Mauschbach ist vom Ortsgemeinderat abgesegnet worden. Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben dankte allen, die sich in den Arbeitskreisen für eine Entwicklung der Gemeinde eingebracht haben. Ganz besonders den Kindern. Sie hätten beim Erstellen des neuen Dorfkonzeptes überaus engagiert eingebracht.

In einem Dutzend Arbeitskreisen engagierten sich die Bürger, viermal fanden Ortsbegehungen statt, um sich direkt vor Ort ein besseres Bild zu verschaffen. Grillhütte, Bolzplatz und der dazwischen eingebettete Kinderspielplatz sind Bereiche, wo in Zukunft noch einiges zu tun ist, neben den Punkten, die in der Agenda zur Dorferneuerung aufgezeigt sind. Die Grillhütte sei in die Jahre gekommen, stellt Krippleben fest: „Wir nutzen die Einrichtung oft und über das ganze Jahr. Da muss alles in Ordnung sein, schon allein aus rechtlichen Gründen.“ Was aus Sicht der Kinder an der Anlage verändert werden soll, hatten diese dem Dorfplaner Hans-Jürgen Wolf aus Kaiserslautern sozusagen in die Feder diktiert. Bereits saniert ist das Dorfgemeinschaftshaus. „Die Hände können wir trotzdem nicht in den Schoß legen, wir haben da noch einige Bereiche, in denen Nachholbedarf besteht“, sagt der Ortsbürgermeister.

Krippleben denkt an das ehemalige Rathaus mit Glockenturm. Das vermietete Objekt steht unter Denkmalschutz und kann aus städtebaulicher Sicht verbessert werden. „Allein schon der Einbau von Holztoren würde den Gesamteindruck verbessern. Denkbar ist, dass wir dafür auch einen kleinen Zuschuss bekommen. Immerhin steht das Haus unter einem besonderen Erhaltungsschutz.“ Das gelte zwar nicht für die gegenüberliegende Feuerwehrbleibe, doch Verschönerungsarbeiten daran könnten das dörfliche Image aufwerten. In diesem Jahr nahm die Gemeinde am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil. Krippleben betonte den Achtungserfolg und die Tatsache, dass die Gemeinde von der Kreisverwaltung für die Bemühungen um die Dorfeingrünung 50 Obstbäume bekommt, welche dann die Bürger auf ihren Grundstücken pflanzen können. Darüber hinaus habe es eine Urkunde und ein weiteres Preisgeld gegeben. Krippleben plädierte dafür, auch im kommenden Jahr wieder an dem Wettbewerb teilzunehmen. Die Ratsmitglieder waren bei der Beschlussfassung der gleichen Meinung. Sobald der Dorfplaner noch ergänzende Berichte und den Maßnahmekatalog erstellt hat, wird der Antrag auf Anerkennung als Dorferneuerungsgemeinde bei der Kreisverwaltung in Pirmasens eingereicht. Profitieren von der Anerkennung werden dann insbesondere die privaten Hausbesitzer, weil sie für Maßnahmen, die im Sinne der Dorferneuerung sind, einen Zuschuss erhalten.

Die Entlastung für die Haushaltsjahre 2012 und 2013 wurde einstimmig erteilt. Einverstanden sind die Ratsmitglieder damit, dass eine kleine Teilfläche des Gemeindewaldes beim Flugplatzgelände zu einem Waldrefugium ausgewiesen wird. 30 Jahre lang darf diese Zone nicht betreten werden, werden keine forstwirtschaftlichen Maßnahmen stattfinden und darauf gehofft, dass sich der Wald wieder zu einem „Ur-Wald“ entwickelt. Der Waldbereich liegt in der Nähe des Orchideengebietes Monbijou.

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