Weder Sommer noch Sommerloch

Dieser Sommer ist anders. Normalerweise ist der Juli immer eine schwierige Zeit für einen Journalisten, der sich nicht gerade zufällig im Urlaub befindet. Die ganze Redaktion stöhnt dann für gewöhnlich über die Hitze und die akute Themenarmut. Doch in diesem Juli gibt es weder einen Sommer noch ein Sommerloch

Dieser Sommer ist anders. Normalerweise ist der Juli immer eine schwierige Zeit für einen Journalisten, der sich nicht gerade zufällig im Urlaub befindet. Die ganze Redaktion stöhnt dann für gewöhnlich über die Hitze und die akute Themenarmut. Doch in diesem Juli gibt es weder einen Sommer noch ein Sommerloch. In dem Maße, in dem die Sonne sich in den letzten Wochen rar machte, sprudelten die Themen geradezu in einer ganz und gar untypischen Weise: egal, ob es nun um den OB-Wahlkampf, das Stadtfest, die Diskussion um die Agentur für Arbeit in Zweibrücken oder die Neugestaltung der Innenstand geht.Die zurückliegende Woche stand ganz im Zeichen des Stadtfestes. Die Verantwortlichen haben es diesmal mit einem neuen Konzept versucht, das die Veranstaltung ein wenig entzerren soll. Dafür haben sie das Stadtfest auf die Gutenbergstraße ausgeweitet. Es ist gut und richtig, dass die Stadtfest-Organisatoren ihre Lehren aus der Katastrophe bei der Love-Parade in Duisburg gezogen haben. Denkt man an die zurückliegenden Jahre, war die Hauptstraße während des Stadtfestes oft bedenklich überlaufen. Auch wenn erst am Sonntag endgültig Bilanz gezogen werden kann: Es ist lobenswert, dass die Stadtverwaltung im Interesse der Sicherheit - im wahrsten Sinne des Wortes - neue Wege geht.

Neue Ideen versprechen auch die fünf Kandidaten für den Posten des Oberbürgermeisters, die seit dieser Woche offiziell feststehen. Der Wahlkampf läuft nun langsam aber sicher an. Amtsinhaber Helmut Reichling startete am Mittwoch in Rimschweiler ins Rennen um die Wiederwahl - vor gerade einmal neun Besuchern. Doch der OB machte aus der Not eine Tugend: Er nutzte die Gunst der Stunde, um sich volksnah zu zeigen. Das geht natürlich deutlich besser, wenn alle Besucher einer Wahlkampfveranstaltung an einem einzigen Tisch Platz nehmen können. Trotzdem wird sich der OB sicherlich noch die ein oder andere etwas besser besuchte Veranstaltung wünschen.

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