Neujahrsempfang in Wattweiler Kreisstraße 1 wird ausgebaut

Zweibrücken · Während der Bauarbeiten muss die Strecke mehrere Wochen komplett gesperrt werden.

 Ein Babytuch mit dem Aufdruck „Kässpatz“ bekommen alle Neugeborenen von Wattweiler. Ortsvorsteher Thomas Körner zeigte mit Freude die Ehrengabe, die jetzt an drei Neugeborene verteilt wird.

Ein Babytuch mit dem Aufdruck „Kässpatz“ bekommen alle Neugeborenen von Wattweiler. Ortsvorsteher Thomas Körner zeigte mit Freude die Ehrengabe, die jetzt an drei Neugeborene verteilt wird.

Foto: Norbert Schwarz

Der Ausbau der Kreisstraße 1 in Wattweiler, Richtung benachbartes Saarland, wird im Aufgabenkatalog der Vorortgemeinde ein Highlight in der Jahresarbeit sein. Das stellte am Samstag in Gegenwart zahlreicher Bürger und Ehrengäste, an ihrer Spitze der neue Oberbürgermeister Marold Wosnitza, beim Neujahrsempfang im Schützenhaus Ortsvorsteher Thomas Körner fest und meinte, dass damit Jahrzehnte währende Bemühungen ein erfolgreiches Ende finden.

Es sei lange um diese Straßensanierung gekämpft worden, doch erst mit Kurt Pirmann als Oberbürgermeister habe das Vorhaben den notwendigen Druck bekommen. „Dafür müssen wir alle aus Wattweiler noch einmal danken und das gilt auch für den Bürgermeister Christian Gauf und den Beigeordneten Henno Pirmann, die in der Übergangszeit nicht locker ließen und es mit der Unterstützung des Leiters vom Landesbetrieb (LBM) in Kaiserslautern schafften, dass das Land mit 70 Prozent das Projekt finanziell unterstützt.“ Die Vorbereitungen zur Arbeitsausschreibung seien im Gange, die Arbeiten würden noch dieses Jahr umgesetzt. Für sechs bis acht Wochen bleibt die Kreisstraße eine Baustelle mit Vollsperrung. „Diese Zeit werden wir überbrücken, andere Vorstellungen ließen sich nicht umsetzten, da wäre die Maßnahme noch teurer geworden und so groß ist der Umweg für uns dann doch nicht“, stellte Thomas Körner fest.

Körner brach eine Lanze für den Nahtourismus und appellierte direkt an den anwesenden Oberbürgermeister sich dafür einzusetzen, dass das Naherholungsgebiet „Guldenschlucht wieder in seiner alten Form zugänglich wird. „Wir alle wissen, dass das nicht einfach sein wird. Doch wenn schon die beiden Nachbarstädte Homburg und Zweibrücken auf ihren Tourismusseiten dafür werben, muss es doch möglich sein, sich an einen Tisch zu setzen und grenzüberschreitende Lösungen zu finden“, forderte Körner und erinnerte mit konkreten Beispielen ans Fehlen eines Wanderwegekonzeptes auch für den Stadtteil Wattweiler: „Die Wege werden nicht gepflegt, es fehlen oftmals Markierungen. Eine saarländische Wandergruppe wollte bei uns wandern, doch schon bei der Vorbegehung standen die Führer plötzlich im Nichts.“

Der bereits vor Jahren eingeführte innerörtliche Wettbewerb „Wattweiler blüht auf“ wird fortgesetzt. „Da hat es einen kurzen Durchhänger gegeben, doch diese Jahr wird erneut eine Kommission sich umsehen und im kommenden Jahr 2020 die Preisverteilung vornehmen.“ Im Dorfgemeinschaftshaus sind gleichfalls Veränderungen geplant. Wie Thomas Körner berichtete, soll dort endlich eine Toilettenanlage für Männer und Frauen im Erdgeschoss hin, die auch den Anspruch „behindertengerecht“ erfüllt. Mittel dafür stünden im Etat der Stadt, mit den Arbeiten soll es nach den Sommerferien losgehen.

Der Mobilfunk bereitet seit Jahren Sorge, jetzt zeichnen sich Lösungen ab. Standorte für notwendige Sendemaste seien festgelegt, derzeit würde die Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt. In diesem Zusammenhang stellte Thomas Körner fest, dass der Hotspot in der Wattweiler Dorfmitte sehr gut angenommen wird. Körner zeigte dabei auch Erweiterungsmöglichkeiten auf, wie vielleicht der gesamte Ort zu einem einzigen „Hotspot“ werden könnte und orientierte sich dabei an anderen Gemeinden.

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