Wattweiler bleibt mobilfunkfreie Zone

Wattweiler · Sowohl am Schulacker als auch auf der Kreisstraße 1 sind ist der Gehweg weiterhin in schlimmem Zustand, kritisiert der Ortsbeirat Wattweiler. Stadt und UBZ hätten Sanierungs-Zusagen nicht eingehalten. Das sei nicht untypisch.

Wattweiler bleibt vorerst weiter vom Mobilfunknetz ausgeschlossen. Eine Nachfrage bei Vodafone habe ergeben, dass Wattweiler in den Ausbauplänen für das kommende Jahr nicht berücksichtigt wurde, berichtete Ortsvorsteher Reinhard Kunze (CDU ) am Freitagabend im Ortsbeirat. "Das ist traurig, aber wahr, und wir müssen uns wohl damit begnügen", sagte Kunze. Die Telekom allerdings habe ihren Ausbauplan für 2016 noch nicht vollständig erstellt.

Ähnlich ernüchternd seien die Aussichten auf einen W-Lan-Hotspot in Wattweiler : "Die Stadt wird dafür nicht die Kosten tragen. Ohne Sponsor können wir da nichts machen." Die FWG-Fraktion und Klaus Ziegenbein (SPD ) möchten sich allerdings nicht so schnell geschlagen geben. "Einige saarländische Gemeinden stemmen eine solche Einrichtung selbst, und über einen Telekomrouter müsste so etwas auch innerhalb des finanziell Möglichen machbar sein", gab Thomas Körner (FWG) zu bedenken, "Gerade weil unser Mobilfunknetz so schlecht ist, sollte doch zumindest das drin sein." Im nächsten Ortsbeirat sollen konkrete Informationen dazu vorgelegt werden.

Für Unzufriedenheit im Rat sorgte ebenfalls die noch nicht erfolgte Sanierung des Gehwegs am Schulacker 22. Bereits im Frühjahr habe es eine Begehung mit Zuständigen der Stadt gegeben, man habe die zeitnahe Sanierung zugesagt bekommen. Doch jetzt vertagte der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) die Sanierung auf 2016. "Ich habe mir das nicht so vorgestellt", kritisierte Kunze, zumal Gabriele Heilmann (FWG) die Stadt bereits im August 2014 auf den abgesackten Gehweg hingewiesen habe: "Ich habe auch schon bei Oberbürgermeister Kurt Pirmann moniert, dass des Öfteren Punkte zugesagt werden, die dann nicht eingehalten werden. Bezüglich der Sanierung der Kreisstraße 1 kann auch niemand eine genaue Aussage machen." Harald Nentwig (CDU ) kritisiert: "Das ist eine Gefahrenstelle, die offensichtlich ganz bewusst in Kauf genommen wird. Es ist unmöglich, dort mit dem Rollator zu fahren und auch für beeinträchtigte Kinder auf dem Schulweg zur Mauritiusschule stellt der Gehweg eine Gefahr dar."

Udo Brünisholz (FWG) ergänzte: "Die Bürger müssen die Gehwege von Schnee und Eis befreien - und selbst bemüht sich die UBZ nicht um die Sicherheit der Gehwege. Ich fühle mich, als würde man uns gar nicht ernst nehmen!" Auf Anregung Körners fordert der Ortsbeirat vom UBZ nun eine Stellungnahme.

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