Campus Was machen Medizininformatiker?

Zweibrücken/Kaiserslautern · Beim in4medics-day 2017 konnten Schüler des Helmholtz-Gymnasiums Einblicke in den Beruf erlangen.

 Spannende Einblicke gab es beim in4medics-day.

Spannende Einblicke gab es beim in4medics-day.

Foto: HS Zweibrücken

(red) Bereits im vierten Jahr hintereinander führte kürzlich der Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik der Hochschule (HS) Kaiserslautern die Veranstaltung „in4medics-day“ durch. Dieses Mal konnten im Rahmen der Projektwoche des Zweibrücker Helmholtz-Gymnasiums an drei Tagen im Juni zwölf Schüler am Campus auf dem Kreuzberg begrüßt werden. Inhaltlich standen die verschiedenen Berufsbilder aber auch die Studien- und Arbeitsinhalte sowie die Karrieremöglichkeiten des Bereiches „Medizininformatik“ im Mittelpunkt der Veranstaltung. Drei Professoren der Hochschule stellten verschiedene Aspekte der Medizininformatik in interaktiver Form vor: Mit dem Programmieren – speziell dem Programmieren von Microcontrollern – vermittelte Prof. Gerhard Schmidt zum Auftakt einen Grundbaustein der Informatik. Der zweite Tag drehte sich rund um das Thema „Biosignale“: Prof. Norbert Rösch erläuterte ausführlich, was man unter Biosignalen versteht und wie diese erfasst, gespeichert und verarbeitet werden.

Natürlich konnten die Teilnehmer ihre eigenen Biosignale, wie beispielsweise Puls und Blutdruck, eigenständig erfassen, vergleichen und dabei die erlernten Methoden anwenden. Der letzte Veranstaltungstag war unter der Leitung von Prof. Uwe Tronnier der medizinischen Bildverarbeitung und -analyse vorbehalten. Zusammengefasst boten die drei Veranstaltungstage einen guten Einblick in die Inhalte und Karrieremöglichkeiten der Medizininformatik. Welche Rolle Telemedizin, Mikroprozessoren und radiologische Bildverarbeitung im Gesundheitswesen spielen und wie moderne Techniken wie Fitness-Tracker und 3D-Druck von Implantaten funktionieren, wurde mit praktischen Anwendungen in den Labors am Campus Zweibrücken vermittelt. „Die Teilnehmer erhielten einen ersten Eindruck von Anwendungen im Bereich eHealth und medizinischen Apps. Dabei stand auch dieses Jahr das eigenständige Ausprobieren im Mittelpunkt der Veranstaltung“, erläutert Professor  Norbert Rösch den Workshop-basierten Aufbau der Veranstaltung.

Die kostenfreie Informationsveranstaltung in4medics-day kann zeitlich im Hinblick auf Termin und Dauer beliebig angepasst werden. Sie richtet sich sowohl an Kurse und Klassen der höheren Jahrgangsstufen, als auch an interessierte Einzelpersonen mit einem generellen Interesse an biologisch-medizinischen und/oder naturwissenschaftlich-technischen Themen. Ziel ist es, Schülern vor der Berufswahl den oft nicht oder nur wenig bekannten interdisziplinären Studiengang Medizininformatik vorzustellen und die unterschiedlichen Voraussetzungen und die diversen Karrieremöglichkeiten dieser Studienrichtung zu erläutern. „Natürlich sind wir für neue Anfragen zu anderen Terminen offen, denn mit diesem Zusatzangebot möchten wir möglichst vielen Interessierten eine Teilnahme an der Veranstaltung ermöglichen“, erläutert Professor Uwe Tronnier das Engagement und freut sich über die steigende Resonanz in der Region.

Interessierte Schulen und Personen können sich gerne an die Organisatoren Professor Norbert Rösch (norbert.roesch@hs-kl.de) oder Professor Uwe Tronnier (uwe.tronnier@hs-kl.de) wenden.

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