Kinderolympiade bei der VTC Spiel, Sport und Spaß bei der VT Contwig

Contwig · Die Kinderolympiade lockte diesmal mehr als 250 Kinder zwischen drei und zwölf Jahren in die große Turnhalle der IGS. An acht phantasievoll aufgebauten Stationen konnten sich die jungen Sportler erproben, bestens unterstützt vom Verein.

 Die Kinder hatten großen Spaß bei den phantasievollen Aufgaben, die ihnen bei der Kinderolympiade der VT Contwig gestellt wurden.

Die Kinder hatten großen Spaß bei den phantasievollen Aufgaben, die ihnen bei der Kinderolympiade der VT Contwig gestellt wurden.

Foto: Cordula von Waldow

„Super.“ „Toll hast du das gemacht.“ „Klasse.“ Überall hörte man am Samstag in der großen Turnhalle der IGS Contwig Lobrufe. Bereits zum 21. Mal hatte die VT Contwig zu der beliebten Olympiade für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren aufgerufen. „Das sind noch viel mehr, als im vergangenen Jahr“, strahlt Karin Reinshagen. Die 2. Vorsitzende der Vereinigten Turnerschaft hatte das große Spiel-Sport-Spaß-Event vor 23 Jahren ins Leben gerufen. Zuvor immer im Freien, fand es 2022 erstmals in der Schulturnhalle statt, nach der Corona-Pause allerdings mit weniger Resonanz. Diesmal erprobten sich mehr als 250 Kinder selbst und im Wettkampf mit den anderen, denn natürlich gab es bei der Olympiade auch Medaillen zu gewinnen – gestaffelt nach Jahrgängen und getrennt nach Geschlecht.

Was hatten sich die Organisatoren nicht alles einfallen lassen. An acht Stationen galt es, die unterschiedlichsten Herausforderungen zu meistern. Überall gab es lange Warteschlangen, doch niemand schien hektisch oder gar genervt. Stattdessen saßen manche gemütlich in der Schlange, um sich vor der nächsten Herausforderung zu erholen.

Was auffiel: Die meisten Kinder nahmen die Aufgaben mutig und teils sogar rasant an und rissen damit offenbar selbst schüchterne Kinder mit, denn kaum einmal war vor dem Start ein Zögern zu bemerken. Im Gegenteil. Karin Reinshagen beschreibt: „Wir haben uns bemüht, alles abzufragen, was Kinder können sollten. Springen, Laufen, Klettern, Balancieren, Gleichgewichthalten und Werfen.“ Mehr Selbstbewusstsein, Erfolgserlebnisse, Mut und Abenteuergeist sollten geweckt werden – neben körperlicher Förderung spielen auch psychologische Aspekte bei der Kinderolympiade eine Rolle. Dem Verein dient die Veranstaltung auch zur Talentsuche – und natürlich zur Mitgliedergewinnung.

Gleich im Eingangsbereich galt es, eine als Wippe aufgestellte Bank zu überqueren, durch Hula-Hoop-Reifen hindurch die Sprossenwand zu erklimmen, zur Seite zu klettern und auf eine darin aufgehängte Bank, die als Rutsche zurück zum Boden führte. Überall wurde die Zeit gemessen. Und überall standen Helfer, um kleine oder unsichere Kinder zu begleiten.

Auf einem Rollbrett kniend mussten die Kinder einen Hütchen-Slalom meistern, eine Banklänge lang fahren und zum Schluss einen Schwebebalken überqueren. Drunter und drüber ging es über einen am Boden liegenden Balken, unter offenen Kastenelementen hindurch und über die Schmalseite einer umgedrehten Bank, die auf Rundhölzern liegend rutschte.

An Reck und Barren mussten die unteren Stangen wie an einer Felswand seitwärts laufend überquert werden. Durch eine in Seilen aufgehängte Mattenhängebrücke gelangten die kleinen Sportler an das Vertikalseil, mit dem sie sich über den Abgrund auf die große Matte schwingen durften. „Du musst loslassen“, erklärte die Helferin einem kleinen Mädchen, das begeistert immer wieder vor- und zurück schwang.

Laura spielt Tennis, während ihre Schwester der VT Contwig angehört. Dennoch fand die Neunjährige nach gut der Hälfte der Stationen „alles leicht“. Stolz präsentiert auch der sechsjährige Manuel von der VT Niederauerbach seine Teilnehmerkarte. Auf die Frage, was ihm denn besonders gut gefallen hat, muss er nicht lange überlegen. Wie aus der Pistole geschossen rief er: „Alles!“

Selbst die Allerkleinsten durften, von Mama gehalten, bereits eine große Teppichrolle überqueren und dann von „Bodenstein“ zu „Bodenstein“ hopsen. „Du musst bei dem Jungen da gucken, was du tun musst. Papa ist dabei“, erklärte Sascha Geisler der knapp dreijährigen Antonia. Seit kurzem ist das kleine Mädchen beim Kinderturnen dabei. Er ist voll des Lobes für die sehr gute Organisation und die vielen Helfer überall. „Alles prima!“ kommentierte er und ging mit Antonia zum nächsten Parcours.

Jedes Kind wurde mit einer kleinen Überraschung belohnt. Auf Grund des großen Ansturms gab es in diesem Jahr keine große Siegerehrung für alle. Die Gewinner werden auf der Homepage der Vereins veröffentlicht.

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