Im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung informieren Privatdozent Dr. Florian Custodis, Ärztlicher Leiter Innere Medizin /Kardiologie , und Dr. Bertram Kiefer, Oberarzt Innere Medizin /Kardiologie am Evangelischen Krankenhaus ab zehn Uhr im Vortragsraum der Klinik über die Koronare Herzkrankheit (KHK) und ihre Folgen. Die Koronare Herzkrankheit - verursacht durch Ablagerungen, die die Herzkranzgefäße allmählich verstopfen - ist ein Vorbote des Herzinfarkts. Allein in Deutschland sind nach Angaben des Instituts für Herzinfarktforschung in Ludwigshafen etwa 2,34 Millionen Frauen und 3,16 Millionen Männer von einer KHK betroffen. An der möglichen Langzeit-Folge Herzinfarkt sterben in Deutschland jedes Jahr rund 59 000 Menschen.

"Trotzdem wissen viele Menschen meist nur wenig über diese Erkrankung", sagt Custodis. Oft nehmen Betroffene die Beschwerden erst als ernst zu nehmende Erkrankung wahr, wenn sie zu einem Herzinfarkt und zur Herzschwäche geführt haben. "Dabei kann man die KHK frühzeitig erkennen und durch einen gesunden Lebensstil, Medikamente oder einen Kathetereingriff und eine Bypassoperation wirksam behandeln", weiß Kiefer. In zwei Vorträgen erläutern die beiden Herzspezialisten Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der KHK. Nach dem Referat stehen beide Ärzte für eine Diskussion zur Verfügung, beantworten Fragen und unterweisen die Zuhörer in den Grundlagen der Wiederbelebung bei einem Herzstillstand.