Vor dem Dank steht Spenden-Annahme

Zweibrücken. Erst wenn der Stadtrat darüber entschieden hat, ob eine Spende angenommen wird oder nicht, kann im Anschluss eine Dankesbezeugung erfolgen. Darauf wiesen gestern Charlotte Glück-Christmann, Leiterin des Stadtmuseums Zweibrücken in Vertretung für das Verkehrsamt, sowie Stadtsprecher Heinz Braun hin

Zweibrücken. Erst wenn der Stadtrat darüber entschieden hat, ob eine Spende angenommen wird oder nicht, kann im Anschluss eine Dankesbezeugung erfolgen. Darauf wiesen gestern Charlotte Glück-Christmann, Leiterin des Stadtmuseums Zweibrücken in Vertretung für das Verkehrsamt, sowie Stadtsprecher Heinz Braun hin. Beide reagierten gestern auf Kritik von Fritz Stauch im Merkur vom Vortag. Stauch hatte sich gewundert, wieso die Stadt überhaupt nicht auf seine Spende reagiert. Der Zweibrücker hatte seiner Heimatstadt Infotafeln am Mannlich- und am Herzogplatz im Gesamtwert von 3000 Euro gespendet. Die Stadt nehme das überhaupt nicht zur Kenntnis, hatte Stauch moniert. "Wir sind sehr wohl dankbar für das Engagement von Herrn Stauch für seine Stadt", würdigte Charlotte Glück-Christmann den Zweibrücker. "Aber bevor die Stadt offiziell ,Danke' sagen kann, muss erst der Rat über die Annahme der Spende entscheiden", ergänzte Braun. Glück-Christmann zeigte Verständnis darüber, dass das Prozedere für Verwunderung sorgen könne. "Leider muss bereits ab einem Betrag von 50 Euro im Rat über die Annahme von Spenden entschieden werden. Ich habe immer wieder den Fall, dass mir Bürger für das Stadtmuseum Bücher überlassen. Sie schenken mir diese und wundern sich, dass die Stadt darauf erstmal überhaupt nicht reagiert." Aber erst wenn der Rat auch über solche kleinen Spenden abgestimmt habe, könne der Oberbürgermeister ein offizielles Dank-Schreiben mit Wappen an die Spender schicken. So sei es auch im Fall von Fritz Stauch. Der Rat habe die Spende erst dieser Tage angenommen. Das Dankschreiben werde nun rasch folgen. eckFoto: pm/leh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort