Von traditionell bis klassisch

Zweibrücken · Engagiert und mi´t großer Freude haben gestern Schüler des Helmholtz-Gymnasiums in der Zweibrücker Alexanderskirche musiziert. Vor 450 Zuhörern traten ganz unterschiedliche Formationen auf.

Gut 450 Zuhörer waren in die Alexanderskirche gekommen, um zu hören, was die Schüler des Helmholtz-Gymnasiums musikalisch so "drauf haben", wie es neudeutsch heißt. Es traten ganz verschiedene Formationen auf: Der Orientierungsstufenchor, die Schulstreicherei (gemeint ist ein Streich-Orchester), ein Bläser-Ensemble, Musiker der Oberstufe, die Musical-AG, der große Chor und Solisten.

Direkt nach der Begrüßung ging auch schon Maria durch den Dornwald. Es ist eine Lieblingsmelodie nicht nur der Interpreten, auch der meisten Zuhörer. Hier litt die Wahrnehmung allerdings unter einem durchdringenden Flötenton. Schade drum! Alle Musiker zeigten sich mit sicherer Stimme und guter Technik an den Instrumenten. Einige Interpretationen gelangen gut, andere sehr gut. "Stille Nacht" mit Josephine Lichtenberg am Saxophon hörte sich wunderbar an, war auch von den mitwirkenden Sängern des Grundkurses Musik MSS 12 sicher und einfühlsam gesungen.

Die Schulstreicherei mit dem Adagio aus "Gran partita KV 361 bleibt im Gedächtnis, gefiel sehr. Hannah Dahlem mit dem Sopransolo im Ave Maria (J. Knecht/ C. Bafas) erntete großen Beifall mit lauten Zurufen, ihre Stimme hell, klar und streckenweise beinahe zerbrechlich (in positivem Sinne). Die Frauenstimmen dazu sehr nuanciert. Am Ende das wunderbare "Tochter Zion" von Händel. Man kann es gar nicht oft genug hören, 1747 komponiert mit nur 16 unterschiedlichen Takten. Die Nationalsozialisten entfernten das Lied aus allen Liedersammlungen. Heutzutage hingegen bereitet es größte Freude. Insgesamt erlebten die Zuhörer einen erlebnisreichen Musikabend. Die Jugendlichen musizierten durchweg engagiert und mit Freude.

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