Von Jesus und heutigen Flüchtlingen

Zweibrücken · Die Weihnachtsgeschichte und die Geschehnisse der Gegenwart waren Mittelpunkt der Predigt von Dekan Peter Butz zur Christmette in der Zweibrücker Alexanderskirche.

 Dekan Peter Butz feierte mit vielen Protestanten die Christmette in der Alexanderskirche. Foto: cos

Dekan Peter Butz feierte mit vielen Protestanten die Christmette in der Alexanderskirche. Foto: cos

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Die Christmetten sorgten auch dieses Jahr für volle Gotteshäuser in Zweibrücken , bei den Katholiken wie den Protestanten. So durfte beispielsweise Dekan Peter Butz die Gläubigen in der vollen Alexanderskirche begrüßen, wo der festlich geschmückte Weihnachtsbaum beim Altar eine Zierde und Blickfang für alle war.

Die Weihnachtsgeschichte ist eine Geschichte , welche die Menschen immer wieder aufs Neue bewegt. Dekan Butz rückte sie facettenreich in den Mittelpunkt seiner Predigt. Er erinnerte daran, dass sich daran seit der Geburt Jesu Christi bis zur Gegenwart nichts geändert habe. Da sei es völlig gleich, ob jetzt nach heutigen, modernen Erkenntnissen die Sternenkonstellation vielleicht eine andere war, vielleicht doch nicht Bethlehem sondern Nazareth Geburtsort Jesu Christi gewesen ist. Wichtig sei vielmehr, so der Dekan, dass es eine wahre Geschichte sei, trotz der vielen Ausschmückungen im bekannten Stil. Die Geschichte , so Peter Butz, schildere nämlich die Menschensituation der damaligen Zeit. Von Menschen nämlich, die keine Rechte haben, die abhängig von den Mächtigen sind und sich dagegen wehren. Es seien Menschen, die arm und in der Fremde sind. Die auf die Hilfe anderer angewiesen seien. In der Kälte der Nacht, in der Kälte der Welt. Aber, die Geschichte mache auch deutlich, dass alle Menschen eine Sehnsucht im Herzen tragen. Die Sehnsucht nämlich nach einem Platz, wo man hingehöre. Dekan Butz verstand es in seiner Predigt, diese Sehnsucht nochmals allen vor Augen zu führen. Passend in der Betrachtung für jeden Einzelnen, passend aber zugleich auf die Ereignisse der Gegenwart, wo sich viele Menschen fernab ihrer Heimat neu orientieren, wieder einen für sie und ihre Familie passenden Platz suchen.

Die Geschichte von der Geburt des Jesuskindes erwecke bei den Menschen Hoffnung, predigte Butz. Wie unterschiedlich diese Hoffnungen sein können, beschrieb der Dekan umfassend und konnte dabei stets den Bogen zur Geburt des Jesuskindes in Bethlehem spannen.

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