Von James Last bis Leonard Cohen

Zweibrücken · Das Fallschirmjägerregiment 26 hatte zum Adventskonzert eingeladen, der Reservistenmusikzug lieferte die Musik: Ein abwechslungsreiches Konzert fand da gestern Abend in der Alexanderskirche statt.

 Sängerin Svenja Heinrich (Bildmitte) war gestern Abend kurzfristig als Ersatz eingesprungen, um den Reservistenmusikzug Saarland gesanglich zu unterstützen. Foto: Sebastian Dingler

Sängerin Svenja Heinrich (Bildmitte) war gestern Abend kurzfristig als Ersatz eingesprungen, um den Reservistenmusikzug Saarland gesanglich zu unterstützen. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

Militär, Musik und Kirche - das passte gestern Abend zusammen beim traditionellen Adventskonzert des Fallschirmjägerregiments 26. Der Reservistenmusikzug Saarland, ein gut besetztes Blasorchester, spielte Weltliches, Militärisches, Kirchliches und Weihnachtliches. Mit dem schwungvollen James-Last-Song "Happy Luxemburg" begann der abwechslungsreiche Reigen, der im ersten Teil noch mehr Standardprogramm enthielt, während der zweite Part ganz auf die Adventszeit zugeschnitten war. Roland Quirin, Stellvertretender Vorsitzender des Reservistenmusikzugs, führte launig durchs Programm und erntete für manche originelle Ansprache eigenen Applaus. Erster Höhenpunkt des Konzerts bestand im virtuosen Xylophon-Solo von Julian Jakobs beim flotten Stück "Erinnerung an Zirkus Renz". Der Sohn des Dirigenten Holger Jakobs meisterte die schnellen Folgen ohne Probleme.

Nach dem getragenen irischen Volkslied "Danny Boy" kam dann der denkwürdige Auftritt von Sängerin Svenja Heinrich: Gerade mal zwei Stunden vor Konzertbeginn als Ersatz für eine erkältete Kollegin eingesprungen, wagte sie sich an Whitney Houstons "One Moment in Time". Daraus wurde zwar keine perfekte, aber dennoch gelungene Darbietung, die um so mehr Respekt verdient, als Heinrich glaubhaft angab, das Lied noch nie zuvor gesungen zu haben. Nach der anschließenden Ehrung der dieses Jahr Verstorbenen startete der zweite Teil mit zwei Stücken für Orgel (Benedikt Schwarz) und Trompete (Holger Jakobs), darunter das bekannte "Jesus meine Freude" von Johann Sebastian Bach . Danach aber weihnachtete es hauptsächlich mit Kompositionen wie "Petersburger Schlittenfahrt" oder "Rudolf the Red Nosed Reindeer", selbstverständlich mit dem Einsatz vieler klingender Glöckchen. Dazwischen versuchte sich Sängerin Svenja Heinrich an Leonard Cohens "Hallelujah" - das Stück habe sie schon mal gesungen, sagte die 23jährige, dennoch haperte es hier etwas mehr als zuvor. Mit einem Medley aus bekannten Weihnachtsliedern, Quirin hatte die etwa 150 Besucher zuvor zum Mitsingen aufgefordert, endete der vielseitige Konzertabend.

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