Von Farben und Fantasie

Zweibrücken · Mit einer gut besuchten Vernissage hat der Kunstverein Zweibrücken am Donnerstag seine traditionelle Mitgliederausstellung eröffnet. Zu sehen gibt es Gemälde, Keramiken, Skulpturen und Fotografien.

 Künstlerin Gerda Grunder (Mitte) mit Gästen vor ihrem Werk „Aphrodite“. Foto: anika Meyer

Künstlerin Gerda Grunder (Mitte) mit Gästen vor ihrem Werk „Aphrodite“. Foto: anika Meyer

Foto: anika Meyer

35 unterschiedliche Menschen, 35 unterschiedliche Herangehensweisen und Techniken seien in der Mitgliederausstellung des Kunstvereins Zweibrücken vertreten, so der Vorsitzende Jürgen Ecker. Auf eine thematische Vorgabe hat er in diesem Jahr verzichtet und so haben die Künstler jeweils ein bis zwei ihrer Favoriten aus jüngerer Zeit mitgebracht: Gemälde, aber auch Keramiken, Skulpturen und Fotografien . In den nächsten Wochen schmücken sie den Flur des Umwelt- und Servicebetriebs (UBZ) Zweibrücken . "Die Hängungsmöglichkeiten hier sind sehr schön", stellte Ecker bei der Vernissage am Donnerstagabend fest. UBZ-Chef Werner Bosslet lobte seinerseits die Ausstellung: "Wir freuen uns, in diesem tollen Rahmen arbeiten zu können."

Mit einem Gläschen Sekt in der Hand schlenderten die recht zahlreich erschienenen Besucher von Werk zu Werk, nutzten hier und da die Gelegenheit, mit den Künstlern persönlich zu sprechen. Nach der Schöpferin der Skulptur "Aphrodite" mit orange- und goldfarbenen Ornamenten musste man nicht lange suchen: Sie trug ebensolche orange- und goldfarbenen Ornamente auf ihrer Kleidung. "Zufall", sagte sie. Für Gerda Grunder bedeutet die Kunst eben, sich auszudrücken. "Kunst ist Freiheit!" Die Skulptur hat sie aus Gemälden und einem bemalten Styroporkopf zusammengesetzt. Auch bei Heidi Stöhr spielen Farben eine wichtige Rolle: Schwarzes, rotes und goldfarbenes Stahlblech umschließen bei ihrer Skulptur den "Erdball", eine Edelstahlkugel. "Es sind die Farben der Freiheit", erklärte sie.

Die gezeigten Gemälde zeichnet eine große Vielfalt aus: Hier fügen sich geometrische Flächen zu einem abstrakten Ganzen, dort schimmern naturalistische, zarte Aquarell-Rosen. An der Natur orientiert sich auch Gerlinde Callam am liebsten. Für eine Vase hat sie den Ton auf Holz gepresst, sodass sich sich die Rindenstruktur übertragen hat. "Mir gefallen diese Strukturen, sie haben so etwas Ursprüngliches."

Die Ausstellung ist zu sehen bis Mittwoch, 7. Oktober.

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