Vom Staub zum Planeten

Zweibrücken · Eine Reise zurück zu den Anfängen des Universums unternahmen kürzlich etwa 100 Besucher des Vortrages von Jan-David Förster. Der Referent von der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Mainz sprach auf Einladung des Naturwissenschaftlichen Vereins.

 Prof. Peter Pokrowsky, Jan-David Förster und Hubert Zitt (von links) im Gespräch im Audimax. Foto: Margarete Lehmann

Prof. Peter Pokrowsky, Jan-David Förster und Hubert Zitt (von links) im Gespräch im Audimax. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

An die 100 Sternenfreunde waren ins Audimax gekommen, um Jan-David Förster von der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Mainz bei seinem hochkomplexen Vortrag über den "Ursprung der Elemente" zu folgen. Gleich nach dem Urknall raste ein homogenes Gasgemisch, die "Ursuppe", durchs Weltall. Irgendwann sorgte die Schwarze Materie dann für Verklumpungen, in denen durch Kernreaktionen die leichtesten Elemente Wasserstoff und Helium und einige Metalle entstanden, so dass rund 200 Millionen Jahre später die ersten Sterne Licht erzeugten. Bis dahin war es stockdunkel im All. Wasserstoff und Helium fusionierten in der Folge zu immer schwereren Elementen bis hin zum Eisen. "Atomkerne schwerer als Eisen entstanden in den letzten Entwicklungsstadien massereicher Sterne, den sogenannten Roten Riesen, und in gewaltigen Sternexplosionen, den Supernovae".

Fragen aus dem Publikum nach dem Vortrag gingen ins Detail. "Aufsehenerregend" neu war eine grüne Box, die durch den Hörsaal hin und her geworfen wurde.

Hubert Zitt vom Vorstand des Naturwissenschaftlichen Vereins, im themenkonformen Element-T-Shirt, erzählte: "Beruflich bin ich viel unterwegs zu Vorträgen, bei denen ich mit vielen Wissenschaftlern ins Gespräch komme. Manchmal lade ich dann einen Kollegen ein, doch bei uns hier in Zweibrücken mal einen Vortrag zu halten". Viel Geld fürs Honorar hätte der Verein allerdings nicht. "Dafür halte ich dann einen Gegenvortrag bei denen, die auch nicht viel Geld haben".

Bei einer dieser Auswärtstouren lernte er auch die "grüne Box" kennen. "Darin verbirgt sich ein Mikrofon, das derart verpackt durch den Hörsaal zu dem Frager aus dem Publikum geworfen werden kann, um die Tonqualität und die Verständlichkeit der Frage für alle Zuhörer zu verbessern".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort