Vom Rausch und Stress der Adventszeit

Zweibrücken · Auch bei „Immer auf die Glocken“ setzt Matthias Machwerk auf das Zusammenspiel von Frauen und Männer, das immer wieder zu vielen Witzen anregt. Er zeigte eine gelungene Mischung aus Kabarett und Comedian.

 Der Comedian und Kabarettist Matthias Machwerk, hier bei einem früheren Auftritt, widmet sich mit Vorliebe dem Miteinander von und den Unterschieden zwischen Mann und Frau. Foto: Machwerk Best of Comedy

Der Comedian und Kabarettist Matthias Machwerk, hier bei einem früheren Auftritt, widmet sich mit Vorliebe dem Miteinander von und den Unterschieden zwischen Mann und Frau. Foto: Machwerk Best of Comedy

Foto: Machwerk Best of Comedy

Das Miteinander von Frauen und Männern bietet stets jede Menge Pointen. Das weiß auch der Dresdner Comedian Matthias Machwerk zu schätzen, der am vergangenen Samstagabend im Wintergarten der Zweibrücken Festhalle mit "Immer auf die Glocken" eine weihnachtliche Mischung aus seinen bisherigen Programmen bot.

"Männer gehen in ein Geschäft, um etwas herauszuholen. Frauen gehen nur rein. Was sie brauchen, fällt ihnen erst auf dem Heimweg ein", karikiert Machwerk ein altes Klischee. Männer seien als Begleiter nur die Lastenträger. Mit Blick auf die nahen Festtage sei Alkohol besonders wichtig - schließlich drohe an Weihnachten immer der Besuch von Verwandten. Besonders wirksam seien dabei heiße und süße Getränke, womit sich auch erkläre, warum gerade im Advent auf den Weihnachtsmärkten Glühwein ausgeschenkt wird.

Wie jedes Jahr werde in dieser Zeit auch öfter als einem lieb sein kann der Film "Drei Nüsse für Aschenbrödel" im Fernsehen gesendet. "Hier handelt es sich um ein richtiges Märchen. Eine Frau verliert einen teuren Schuh und läuft weg", scherzt der Ostdeutsche, der während des Abends auch auf die aktuellen politischen Ereignisse in seiner Heimatstadt Bezug nimmt, für die er sich schäme. Das Programm, untermischt mit einigen gesungenen Nummern, ist ein gelungener Mix aus Kabarett und Comedian, in dem immer wieder Alltagsereignisse im Mittelpunkt stehen.

Gerade im Advent seien auch viele Rentner unterwegs - die meistens im dritten Gang links auf der Autobahn fahren und sich an der schönen Landschaft erfreuen würden. Aber auch Frauen sind für Machwerk im Straßenverkehr eher eine Gefahr: "Rechts vor links geht eben nur, wenn man weiß wo rechts ist."

Ins Staunen gerate er immer, wenn er lese, was Kinder heutzutage haben wollen: "Sie wünschen nicht mehr - sie fordern." Früher hätten sie Angst vor dem Weihnachtsmann gehabt, heute sei es umgekehrt: "Liegt der Nikolaus ausgeraubt im Keller, ging die Bescherung etwas schneller." Im Trend sei auch das Selbstfällen von Christbäumen. Hierfür müssten aber viele erst mal bei Wikipedia nachschauen, was ein Wald ist, um dann zum Schluss unter einer Birke zu feiern.

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