Zweibrücken. "Auch für uns wäre es interessant, in dem Neckermann-Katalog zu erscheinen", sagt Erika Aurit-Noll, Inhaberin des Hotels Erika. Aber die Herberge an der Rosengartenstraße steht ebenso wenig in dem Städtereise-Katalog des Reiseveranstalters wie ein anderes Hotel in Zweibrücken. Obwohl die Stadt zusammen mit dem DOZ (Designer Outlets Zweibrücken) erstmals in einem solchen Katalog beworben wird (wir berichteten). Das hat auch einen Grund: "Wir wollten ein Vier-Sterne-Hotel. Da haben wir Neckermann das Hotel Kunz in Pirmasens-Winzeln, das Romantik-Hotel Fasanerie in Zweibrücken und das Hotel Kloster Hornbach vorgeschlagen", erklärt die Marketing-Managerin des DOZ, Céline Diebold, auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur. Und sowohl das Romantik-Hotel Fasanerie wie auch das Hotel Kloster Hornbach zeigten kein Interesse, in dem Katalog zu erscheinen. So werden in dem Ende Oktober erscheinenden Katalog nur Übernachtungen in dem Winzler Hotel angeboten.Christiane Lösch, Geschäftsführerin des Hotels in Hornbach, bestätigt, dass Neckermann Kontakt mit dem Hotel aufgenommen habe. "Aber wir wollen bewusst nicht die Kataloge von Reiseveranstaltern", erklärt Lösch. Denn die Veranstalter möchten ein festes Zimmerkontingent. "Das können wir bei 34 Zimmern nicht vorhalten."Der Inhaber des Romantik-Hotels, Roland Zadra, arbeitet in diesem Jahr mit dem Reiseveranstalter Tui zusammen. "Wir hatten in den letzten beiden Jahren sowohl Tui als auch Neckermann als Partner. Da war Tui für uns interessanter." Einen zusätzlichen Partner wollte Zadra nicht. Zumal die Fasanerie auch in der Gruppe der Romantik-Hotels eingebunden ist. Und das Hotel Europas Rosengarten mit drei Sternen sei wohl nicht interessant gewesen.Gleichwohl findet Zadra die Präsenz der Stadt auf einer Seite in dem Reisekatalog sehr wichtig. "Jeder Auftritt stärkt Zweibrücken." Deshalb spricht das DOZ nach Angaben Diebolds schon seit zwei Jahren mit Reiseveranstaltern. Dabei wurde auch Neckermann angesprochen. Diebold: "Wir versuchen alle Möglichkeiten, uns zu präsentieren." Wobei das DOZ Wert darauf legt, die Stadt mit einzubinden. Nach ihrer Erfahrung sei es "nicht einfach und nicht kostenlos", in einen Katalog aufgenommen zu werden. Es sei ein Test und es sei nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft auch Hotels anderer Kategorien in Zweibrücken angesprochen werden.Auch Erika Aurit-Noll wäre gerne angesprochen worden. "Es gibt auch Menschen, die in einem kleineren Hotel übernachten möchten." Da habe sie zuletzt Mallorca-Reisende als Gast begrüßt. Auch der Inhaber des Rosenhotels, Siegfried Zwerger, hätte sich zumindest eine Nachfrage bei den Zweibrücker Hotels gewünscht. Seiner Meinung nach ist die Hotellerie in der Stadt "gut aufgestellt". Für das 46Betten-Hotel an der Von-Rosen-Straße wäre eine überregionale Werbung in dem Katalog interessant. "Wir wollten ein Vier-Sterne Hotel anbieten."Céline Diebold, DOZ-Marketing