Vielfalt und hohe Qualität

Zweibrücken · Das Deutschlandstipendium wurde vom Bundesministerium für Lehre und Forschung ins Leben gerufen. Dabei zahlt der Bund für jeden von den Hochschulen eingeworbenen Euro – von Unternehmen, Stiftungen und Förderinitiativen – einen Euro dazu.

 Die Stipendiaten bedanken sich für die finanzielle Unterstützung. Foto: HS

Die Stipendiaten bedanken sich für die finanzielle Unterstützung. Foto: HS

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Vergangene Woche hat Hochschul-Präsident Prof. Konrad Wolf gemeinsam mit den Sponsoren die Deutschlandstipendien der Hochschule Kaiserslautern 2015 vergeben. Dabei konnten 22 Stipendien gewonnen und zwölf Förderer zur Fortsetzung bewegt werden. Sechs Stipendien werden aus einem eigens gegründeten Fonds finanziert, in den Unternehmen Teilbeträge einzahlen können. Als Förderer im Deutschlandstipendium haben sie die Möglichkeit kostenfrei an der jährlichen Firmenkontaktmesse der Hochschule teilzunehmen.

Zur Vergabefeier des Deutschlandstipendiums hatte die Hochschule Kaiserslautern an den Studienort Pirmasens geladen. Unter 132 Studierenden, die sich für ein Stipendium beworben hatten, erwiesen sich 34 Studierende in einem Auswahlverfahren als besonders förderwürdig. Nach einer Vorauswahl aus den schriftlichen Bewerbungen mussten sich die Anwärterinnen und Anwärter vor einer Jury unter Mitwirkung von Förderern und Hochschule persönlich präsentieren.

Entscheidend für die Auswahl war neben Studienleistung und persönlichem Bildungsweg auch beispielsweise ein soziales Engagement.

Vergeben wurden sechs Stipendien an den Studienort Pirmasens. 15 Stipendien gingen an den Standort Kaiserslautern und weitere 13 Förderungen werden in Zweibrücken eingelöst. Die Liste der Förderer ist dabei bunt gemischt - ob mittelständisches Unternehmen, Stiftung oder Förderinitiative.

Auch die Stipendiaten haben aus unterschiedlichsten Herkunftsorten ihren Weg an die Hochschule gefunden. Geboren ist nur ein gutes Drittel von ihnen in der unmittelbaren Region. Ein weiteres Drittel hat im europäischen und außereuropäischen Ausland das Licht der Welt erblickt und der Rest in anderen Regionen Deutschlands. Ihre Hochschulzugangsberechtigung haben die allermeisten Stipendiaten von ihnen in Deutschland erworben und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen 27 von ihnen. Damit sind die geförderten Studierenden ein Beweis für eine gelungene Integration ins deutsche Bildungssystem.

Hochschul-Präsident Wolf freute sich über diese große Vielfalt unter den Stipendiaten und lobte insgesamt die hohe Qualität der Präsentationen. Positiv hob er auch den hohen Frauenanteil unter den Geförderten hervor: "Besonders erfreulich ist an einer HS mit Fokus auf MINT-Fächer, dass die Gruppe der ausgewählten Studierenden genau zur Hälfte aus Frauen besteht", so Prof. Wolf.

Alle Stipendiaten erhalten eine monatliche Unterstützung von 300 Euro . Das Deutschlandstipendium wurde vom Bundesministerium für Lehre und Forschung ins Leben gerufen. Dabei zahlt der Bund für jeden von den Hochschulen eingeworbenen Euro einen Euro dazu. Bis zu acht Prozent aller Studierenden an deutschen Hochschulen (zirka 160 000) sollen mittelfristig so gefördert werden.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Stipendiaten: Marcel Bister, Stefanie Boltz, Katharina Buseinus, Thooriq Fathi, Katarina Chromow, Christian Dany, Katharina Dauer, Stephanie Demberger, Alexander Eitel, Elif Erel-Renard, Johannes Fuchs, Mona Irion, Anton Lukish, Tanja Kaftan, Christina Keksel, Katrin Kellen, Olga Kisel, Sabrina Kopf, Wiebke Leitis. red

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