Viele Schwerbehinderte in Stadt und Landkreis

Zweibrücken · Die Rosenstadt hat landesweit unter allen kreisfreien Städten die zweithöchste Quote an Schwerbehinderten. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, zählte Zweibrücken Ende 2015 genau 2828 Schwerbehinderte , 1459 Männer und 1369 Frauen. 82,9 von tausend Zweibrückern sind damit statistisch gesehen schwerbehindert, also hat etwas mehr als jeder Achte einen Schwerbehindertenausweis.

 Überwiegend ältere Menschen sind von Schwerbehinderungen betroffen. Foto: dpa

Überwiegend ältere Menschen sind von Schwerbehinderungen betroffen. Foto: dpa

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Nur Pirmasens weist mit 104,1 eine höhere Quote auf.

Unter den Landkreisen ist die Südwestpfalz mit einer Quote von 85,9 landesweit sogar Spitzenreiter: Er verzeichnete 8287 Schwerbehinderte (4674 Männer, 3613 Frauen).

Insgesamt lebten Ende 2015 insgesamt 291 186 Schwerbehinderte in Rheinland-Pfalz. Dies entspricht einem Anteil von rund sieben Prozent an der Gesamtbevölkerung. Laut Statistischen Landesamt ist die Zahl der Schwerbehinderten gegenüber der vorigen Erhebung im Jahr 2013 um rund 19 000 Personen (minus 6 Prozent) gesunken. Als schwerbehindert gelten nach dem Sozialgesetzbuch Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50 und mehr.

Überwiegend ältere Menschen sind von Schwerbehinderungen betroffen. Mehr als die Hälfte der Schwerbehinderten (153 380) war 65 Jahre und älter, annähernd 23 Prozent (66 695) gehörte der Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren an.

In rund 84 Prozent der Fälle (245 677) wurde die Behinderung durch eine Krankheit - einschließlich Impfschaden - verursacht. Gut zwei Prozent der Behinderungen (6671) waren angeboren, weniger als ein Prozent (1649) auf einen Arbeitsunfall zurückzuführen. Die restlichen Fälle entfielen unter anderem auf anerkannte Kriegs- und Wehrdienstbeschädigungen, Verkehrsunfälle oder sonstige Ursachen.

statistik.rlp.de

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