Saarländertag in Zweibrücken Viele Grenzgänger angelockt

Die Konkurrenz in Homburg hat den Zweibrücker Saarländertag nach Ansicht der Veranstalter kaum beeinträchtigt.

 Auf dem Schlossplatz waren Bierzelt-Garnituren aufgestellt. Für die Musik sorgte die Amicitia.

Auf dem Schlossplatz waren Bierzelt-Garnituren aufgestellt. Für die Musik sorgte die Amicitia.

Foto: Nadine Lang

Zweibrücken Die Kennzeichen der parkenden und in die Stadt einfahrenden Fahrzeuge gaben der Bezeichnung Recht: es war gestern „Saarländertag“ in Zweibrücken. Passend zum Feiertag im Saarland hatte sich Zweibrücken für seine Nachbarn wieder gerüstet – und die nutzten das Angebot in der Rosenstadt wieder rege, auch wenn die ersten Stunden ein wenig verhalten waren. Das muss allerdings nicht an der „Konkurrenzveranstaltung“ im benachbarten Homburg liegen, sondern könnte auch einfach dem zunächst wolkenverhangenen und zum Teil auch nassen Wetter in den Anfangsstunden liegen.

Und bei allem schwachen Start: „Die Eröffnung war innerhalb der vier Jahre am besten besucht“, erklärte Citymanagerin Petra Stricker zufrieden. Mit dem symbolischen Öffnen der Fußgängerzone durch einen Schlagbaum wurde der „Saarländertag“ auch in diesem Jahr am Vormittag wieder eröffnet. Unter anderem mit dabei: der Oldtimer „Lisbeth“ und die neue Rosenkönigin Annika I., die zuvor 50 Rosen an die Besucher verteilt hatte.

Am frühen Nachmittag hatten sich die Biertischgarnituren auf dem Schlossplatz gut gefüllt. 50 Garnituren wurden dort bereitgestellt, dazu gab es Livemusik und natürlich „ebbes Guddes gehe de Dorscht und de Hunger“. Für die Unterhaltung auf dem Schlossplatz sorgte in diesem Jahr der Geselligkeits- und Unterhaltungsverein Amicitia aus Zweibrücken, der erstmals neben dem Verein Gemeinsamhandel und dem Zweibrücker Stadtmarketing als Veranstaltungspartner auftrat.

Die Amicitia feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wollte der Verein eine Aktion für die Öffentlichkeit auf die Beine stellen. „Wir feiern eigentlich schon das ganze Jahr“, erklärte Walther Kühne, Koordinator im Jubiläumsjahr. Doch ein vereinsinterner Festakt fand bereits im Mai mit geladenen Gästen statt. „Wir wollten uns aber auch präsentieren“, erklärte Kühne weiter. Der Verein suchte den Kontakt zu Petra Stricker, die Vorschlug, ihre Aktion in den Saarländertag zu integrieren. Und so kam es, dass der Verein nun die Bühne und die zwei Bands Downwind und The Wonderfrolleins auf Vereinskosten beisteuerte und sein Fest auf den Schlossplatz verlegte. Die dritte Band Blues Himmel, die am Abend ihren Auftritt hatte, spendierte das Stadtmarketing als Ergänzung. Das Musikprogramm lockte einige Besucher auf den Schlossplatz. „Ich bin hier, weil ich Downwind hören möchte“, erklärte etwa Karin Heermann aus Zweibrücken. In der Fußgängerzone wurde das Angebot der ansässigen Ladengeschäfte durch einige Stände zusätzlicher Händler ergänzt. Recht übersichtlich zeigte sich hingegen der Flohmarkt auf dem Herzogplatz.

 Schlangen an den Autobahnausfahrten und volle Parkplätze gehören am Saarländertag einfach dazu.

Schlangen an den Autobahnausfahrten und volle Parkplätze gehören am Saarländertag einfach dazu.

Foto: Nadine Lang

Über fehlenden Ansturm dürften sich hingegen der Globus Baumarkt und Möbel Martin nicht beschweren. Waren hier die Autoschlangen doch sogar länger als am Outlet Center, bei dem die Fahrzeuge zum Parken zwar mal wieder auf die Grünflächen auswichen.  Möbel Martin-Geschäftsleiter Raimund Beck bestätigt diesen Verdacht: „Wir hatten eine gute Frequenz und sind sehr zufrieden mit dem heutigen Tag.“ Einen Rückgang der Kundenströme durch das parallele Angebot in Homburg habe er nicht feststellen können.

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