Dieses Jahr bislang Spitzenreiter in Rheinland-Pfalz Sehr viele Betriebsgründungen in Zweibrücken
Statistisches Landesamt: Rosenstadt in den ersten drei Quartalen landesweit an Spitze – allerdings auch etliche Abmeldungen.
In der Stadt Zweibrücken wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres – im Verhältnis zur Einwohnerzahl – mehr Betriebe gegründet als in allen anderen 36 kreisfreien Städten und Landkreisen in Rheinland-Pfalz. Das meldete am Dienstag das Statistische Landesamt in Bad Ems.
In Zweibrücken kamen von Januar bis September auf je 10 000 Einwohner 19,3 Betriebsgründungen. Damit steht die Rosenstadt landesweit deutlich an der Spitze. Der Zweitplatzierte – die Landeshauptstadt Mainz – kam auf 15,3 Gründungen je 10 000 Einwohner.
Dieser Erfolg Zweibrückens ist umso bemerkenswerter, als unsere Region in der Statistik ansonsten alles andere als glänzend dasteht – im Gegenteil: Unter den zwölf Städten ist Pirmasens weit abgeschlagen Schlusslicht mit dem Wert 5,0. Die Südwestpfalz ist unter den 24 Landkreisen mit 5,3 auf dem drittletzten Platz (Schlusslicht ist Trier-Saarburg mit 4,4). Bester Landkreis ist Germersheim mit 11,3 Gründungen je 10 000 Einwohner.
Und es gibt noch einen Aspekt in der Untersuchung, der einen allzu großen Freudentaumel verhindert: Zwar ist Zweibrücken bei den Betriebsgründungen einsame Spitze – allerdings wurden in der Stadt in den ersten drei Quartalen auch zahlreiche Betriebe abgemeldet, so die Statistiker. Exakt 18,7 Betriebsaufgaben auf je 10 000 Einwohner hat das Landesamt errechnet. Das macht angesichts von 19,3 Gründungen je 10 000 Einwohner in Zweibrücken einen positiven Saldo von lediglich noch 0,6: In absoluten Zahlen: Es wurden zwei Betriebe mehr gegründet (66) als abgemeldet (64).
Bezogen auf den Saldo stehen andere kreisfreie Städte im Land besser da: Spitzenreiter ist dann Ludwigshafen: Der Saldo beträgt in der Chemiestadt plus 105 (231 Betriebsgründungen, 126 -abmeldungen); Schlusslicht ist Trier mit einem Negativsaldo von minus 20.
