Vandalismus in der Stadt Videoüberwachung? Traurig – aber nötig

Videoüberwachung an manchen Stellen in Zweibrücken. Das hatte die SPD-Fraktion im Stadtrat schon im vergangenen Jahr angeregt. Unlängst hat Bürgermeister Christian Gauf (CDU) dieser Forderung neuen Nachdruck verliehen.

 Mirko Reuther

Mirko Reuther

Foto: SZ/Lorenz, Robby

Meine spontane Reaktion: ein unsympathischer Vorschlag. Denn die Glückskeksweisheit – „Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten“ – ist gleichermaßen abgedroschen wie einfältig. Wer nichts zu verbergen hat, hat zuallererst trotzdem ein Recht auf Privatsphäre. Beim morgendlichen Blick rund um den Wasserspielplatz am Kleinen Exe muss ich meine Haltung aber überdenken: Zerstörte Blumenkübel und zerbrochene Glasflaschen – genau dort, wo Kinder spielen. Auch ein Toilettenhäuschen wurde schon zerlegt. Welche Menschen tun so etwas? 200 Watt in den Armen, Birne leuchtet trotzdem nicht . . .

Es bleibt zu hoffen, dass die neuen behindertengerechten Spielgeräte, die die Stadt gerade am Kleinen Exe installiert hat, nicht zum nächsten Ziel der Krawallbrüder werden. Videoüberwachung in Zweibrücken?  Das ist zwar traurig – scheint zumindest an manchen Stellen aber notwendig.

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