VHS braucht mehr Lehrkräfte

Zweibrücken · Angesichts der wachsenden Zahl an Flüchtlingen steigt auch die Teilnehmerzahl bei den Deutsch- und Integrationskursen der Volkshochschule Zweibrücken. Das bringt einige Herausforderungen mit sich.

"Wir schaffen das schon. Auch wenn es nicht einfach ist", sagte der Leiter der Zweibrücker Volkshochschule, Helmut Ertel, mit Blick auf die wachsende Zahl der angebotenen Integrations- und Deutschkurse. 15 solcher Kurse führte die Volkshochschule durch. Diese Kurse waren auch ein Grund für den Anstieg der Teilnehmerzahl auf 5279 im vergangenen Jahr. Mit Blick auf die gestiegene Zahl der Flüchtlinge steige der Bedarf, sagte Ertel in der Sitzung des städtischen Kulturausschusses.

Deshalb gelte es, weitere Lehrkräfte zu gewinnen, die eine entsprechende Qualifikation vorweisen können, sagte der VHS-Leiter. Dabei sollten auch jüngere Menschen gewonnen werden, die noch keine Anstellung in einer Schule haben. Denn Ertel möchte an höchstens 20 Teilnehmern in einem Kurs festhalten. "Wie sieht es mit den Räumlichkeiten für die Kurse aus?", fragte Ingrid Kaiser (FDP ). "Die meisten Kurse finden in der früheren Hauptschule Nord statt", antwortete Kulturamtsleiter Thilo Huble. "Das ist ein Glücksfall für uns, dass das Gebäude leer steht", fügte Ertel hinzu.

Aber die Volkshochschule nimmt sich nicht nur der "schwierigen Aufgabe" bei der Integrationsarbeit an, sagte der Beigeordnete Henno Pirmann. "Die VHS hat sich mit dem vielfältigen Angebot als wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge etabliert." Ertel gab in der Ausschusssitzung einen Überblick über das Programmangebot 2016, das das Gremium absegnete. Der VHS-Leiter erwähnte, dass das "gut laufende Projekt" Zwangsarbeiter fortgesetzt werde. Viele Angebote gibt es im Bereich Gesundheit und auch weiter im Bereich EDV. Ganz aktuell einen Kurs zum Thema "Praxiseinstieg 3 D-Druck". "Sehr gut laufen die Wanderungen", sagte Ertel. Vor allem die Eselspaziergänge würden nachgefragt. Mit dem "Floß der Nachhaltigkeit" und dem "Handwerkerseminar für Heimwerkerinnen", nannte Ertel zwei besondere Angebote.

Nach der Zustimmung im Ausschuss werde eine kleine Broschüre in Auftrag gegeben. "Es war vor Jahren eine richtige Entscheidung, auf ein großes Programmheft zu verzichten", sagte Ertel. Die kleine Broschüre und das Internet würden reichen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort