Taizé-Andacht Vertrauen in Gottes ordnende Kraft erlangen

Zweibrücken · Projektchor zur kommenden Taizé-Andacht am 18. Februar in der Karlskirche ist in Vorbereitung.

 Geprobt wird noch drei Mal, es werden aber noch Sängerinnen und Sänger gesucht.

Geprobt wird noch drei Mal, es werden aber noch Sängerinnen und Sänger gesucht.

Foto: Margarete Lehmann

() Alljährlich finden in Zweibrücken Taizé-Andachten statt – so auch wieder am Sonntag, 18. Februar. Die „Nacht der Lichter“, wie sie auch genannt wird, soll ein tröstender, ein kräftigender Schritt für alle Gläubigen sein. „Es wird alles gut“ ist ein Satz, den man im Alltag immer wieder hört. „Seine tröstende Kraft ist groß“, sagt Pfarrer Günter Sifft im Gespräch. Aber unter welchen Gesichtspunkten denn? „Vertrauen ist seine Grundlage. Dass Gott, der das Universum und seine gewaltigen Kräfte zu ordnen weiß, der aus dem Chaos sinnvolles Leben entstehen lässt, dass der genügend Kräfte und Möglichkeiten hat, die Dinge nach und nach wieder in ihre Ordnung zurückfallen zu lassen.“ Wir müssen aber ab einem gewissen Zeitpunkt den Sinn zumindest erahnen können, „mit dann frischen Kräften gut getränkt“, wie es heißt. Und die „Nacht der Lichter“, die Taizé-Andachten sind ein Schritt auf dem Weg dahin.

Die protestantische Kirchengemeinde Zweibrücken-Mitte und der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst rufen im Zuge dieser Andacht zur Bildung eines Projektchors auf. „Der Chor tritt nicht gesondert auf, sondern wird aus der Gemeinde heraus die Andacht begleiten“, wird betont. Den Projektchor leitet Heike Sifft. 15 Sängerinnen und Sänger trafen sich jetzt zu einer ersten Probe im Kapellenraum der Karlskirche. Die meisten haben schon an früheren Andachten mitgewirkt, kannten sich also bestens aus. Rolf D. H. Klein sagt: „Ich war schon öfter dabei und genieße es jedes Mal aufs Neue. Taizé-Andachten sind etwas ganz Besonderes“. Taizé ist eine Kleinstadt im Osten Frankreichs, in Burgund. Dort gibt es die Communauté de Taizé, einen internationalen ökumenischen Orden. Bekannt geworden ist die Gemeinschaft vor allem durch die ökumenischen Jugendtreffen, zu denen Tausende Jugendliche kommen. Im Mittelpunkt aller Andachten stehen die bekannten Taizé-Lieder, die ein kleiner Chor vorgibt und die dann von allen nachgesungen werden. Elisabeth Buchheit sagt: „Ich war 2017 zum ersten Mal dabei, vordergründig aus Liebe zur Musik. Deshalb singe ich auch im Gospelchor ‚T(w)o generations.’“

Im Mittelpunkt der Taizé-Andacht am Sonntag, 18. Februar, um 18 Uhr in der Alexanderskirche steht das Bild der Quelle des lebendigen Wassers. „Du bist der Quell des Lebens“, heißt es in einem bekannten Kirchenlied, das die Gemeinde anstimmt. Es folgt Meditation über die Quelle des lebendigen Wassers. Dann herrscht acht Minuten Stille.

„Und zwischen diesen eigenen Gedanken und in, mit und unter meinen Gedanken geschieht die Inspiration, erhalten wir Trost, Mut oder auch neue Energie“, betont Günter Sifft.

Nach dem Abschlussgebet sind alle eingeladen, solange sie möchten mitzusingen, als Offenes Singen oder im hinteren Teile der Kirche bei einer Tasse Tee und Gebäck noch zusammen zu bleiben. „Wer mal an einer Taizé-Andacht teilgenommen hat, kann sich seiner inspirierenden Kraft nicht entziehen“, betont Rolf D.H. Klein.

Weitere Chorproben finden übrigens am 30. Januar und am 6. und 13. Februar von 18.30 bis 19.30 Uhr statt. Wer noch mitwirken möchte, kann einfach zur nächsten Probe in die Karlskirche kommen, so die Organisatoren.

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