Verteilung des Reichtums

Zweibrücken · Am Hochschul-Standort Kaiserslautern fand auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsvorlesung statt. Prof. Karsten Glöser und Prof. Sven Urschel stimmten mit Experimenten aus der Elektrotechnik aufs Fest ein.

"In keinem Land Europas ist der Reichtum so ungleich verteilt wie in Deutschland, allein das reichste Prozent besitzt ein Drittel des gesamten Privatvermögens", schrieb der "Spiegel" kürzlich. Und Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles sagte: "Ungleichheit geht uns alle an." Sahra Wagenknecht , Linken-Fraktionsvorsitzende im deutschen Bundestag, sieht eine elementare Ungerechtigkeit, während der Münsteraner Volkswirt Ulrich van Suntum meint, überraschenderweise ginge die größere Ungleichheit der Einkommen tendenziell mit einer steigenden Lebenszufriedenheit der Menschen einher.

Studenten, die über den Tellerrand ihres Studienfaches blicken möchten, sollten am Donnerstag, 7. Januar, um 17.30 Uhr zum studium generale in die Kapelle (N 101) am Campus Zweibrücken zu dem Gastvortrag "Gerechtigkeit und die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums - Ökonomisch-philosophische Herausforderungen der Gegenwart".

Referent ist Jörg Reitzig, Professor für Sozialökonomie im Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule Ludwigshafen am Rhein. Der promovierte Diplom-Sozialökonom und Diplom-Volkswirt ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac-Deutschland. Attac steht für "Association pour une taxation des transactions financières pour l'aide aux citoyens (Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen zum Wohle der Bürger)" und ist eine globalisierungskritische Nichtregierungsorganisation, zu deren Mitgliedern auch der CDU-Veteran Heiner Geißler zählt.

Zu dem Vortrag im Fachbereich Betriebswirtschaft laden ein: Prof. Lothar Auchter, Prof. Susanne Bartscher-Finzer, Prof. Gunter Kürble und Prof. Marc Piazolo.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort