Verletzungsgefahr gebannt Verletzungsgefahr gebannt

Zweibrücken · Pallmannn ehrt Mitarbeiter für Verbesserungsvorschläge.

 Gabriele Mundt-Pallmann, Gerhard Andres und Rene Kranz (von links) an dem Magnetlastkran mit den Segmentrohteilen für die Förderwalzen der Trommelhacker.

Gabriele Mundt-Pallmann, Gerhard Andres und Rene Kranz (von links) an dem Magnetlastkran mit den Segmentrohteilen für die Förderwalzen der Trommelhacker.

Foto: Marco Wille; www.marcowille.de/Marco Wille

Getreu dem Motto: „Tue Gutes und rede auch darüber“ zeichnet die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) bereits seit Anfang der 90er Jahre zugehörige Betriebe beziehungsweise Mitarbeiter mit einem Sicherheitspreis aus. Voraussetzung: Verbesserungen zu den Themen betriebliche Sicherheit, Organisation und Motivation, Gesundheitsschutz und Ergonomie, sowie innovative Umsetzung. „Und dieses offenkundige nach Außen tragen von gelungenen Arbeitsschutzmaßnahmen, das wird immer mehr forciert“, betonte Dirk Ernst von der Berufsgenossenschaft, zuständig für Zweibrücken, am Freitagnachmittag. „Es wird immer mehr Wert darauf gelegt nach vorne zu schauen, um Dinge zu erkennen, bevor etwas passiert oder das man etwas verbessern kann, bevor der Unfall, respektive der Krankheitsfall eintrifft“, fuhr er fort. Der Sicherheitspreis soll zeigen, wie wichtig Prävention ist um die Anzahl der Arbeitsunfälle auf Null zu bekommen.

Bei der Pallmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG in Zweibrücken haben der Maschinen-Konstrukteur René Kranz und der Werkzeug- und Maschinen-Instandhalter Gerhard Andres gemeinsam einen Verbesserungsvorschlag für die tägliche Arbeit ausgearbeitet und umgesetzt. „Wir haben einen Lösungsansatz gefunden, wie es vermieden werden kann, dass die bis zu 60 Kilogramm schweren Segmentteile für unsere Trommelhacker ganz bestimmt angeordnet angeliefert werden“, erklärte Rene Kranz, der seit 2006 bei Pallmann arbeitet. Durch das mit der Unterseite nach oben zeigende Rohmaterial für die Förderwalzen, kann der Facharbeiter die einzelnen Segmente direkt mit dem am Lastenkran angebrachten Magneten aufnehmen und ohne Verletzungsgefahr für den Arbeiter für die weitere Bearbeitung verteilen. „Wenn man pro Schicht zwischen 20 bis 30 solcher Teile erst mal von Hand hat umsetzen müssen, kann man sich vorstellen, wie schnell es hier zu Quetschungen kommen konnte oder bei einer kleinen falschen Bewegung die Gefahr von einem Verdrehen des Rückens möglich war“, ergänzte Gerhard Andres. Auch der Pallmann Sicherheitsbeauftragte Jürgen Donauer war von der Idee zu dieser Art der Verpackung begeistert und meldete den Vorschlag bei der BGHM an.

Dirk Ernst und seine Kollegin Ute Emsel überbrachten am Freitagnachmittag darum nicht nur eine Urkunde für die Firma, sondern zusätzlich auch für die beiden Ideengeber mit der Bitte so weiterzumachen. „Wir arbeiten daran“, versprach Donauer.

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