Zweibrücker Bahhofsgebäude Verkauf des Bahnhofs verzögert sich bis nach Wahl

Zweibrücken · Wosnitza regt Post-Umzug an und kritisiert Stadtspitze.

 Das Zweibrücker Bahnhofsgebäude beschäftigt schon seit einiger Zeit auch die Kommunalpolitiker.

Das Zweibrücker Bahnhofsgebäude beschäftigt schon seit einiger Zeit auch die Kommunalpolitiker.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Durch die Stadt-Tochter Gewobau als zweitem potenziellen Käufer neben Immobilia wird sich der Verkauf des Zweibrücker Bahnhofsgebäudes verzögern. Er rechne mit ein bis zwei Monaten, sagte ein Bahn-Sprecher auf Merkur-Anfrage. Grund sei, dass alle Instanzen bei der Bahn den Verkauf erneut prüfen müssen. Die Gewobau hatte am Mittwoch mitgeteilt, sie sei sich mit Immobilia einig, deren noch nicht beurkundeten Kaufvertrag zu übernehmen (wir berichteten).

Bewahrheitet sich die Bahn-Prognose, fiele die endgültige Entscheidung erst nach der Oberbürgermeister-Wahl vom 23. September (oder Stichwahl 14. Oktober).

Kandidat Marold Wosnitza (SPD) kündigte gestern in einer Pressemitteilung an, als OB würde er sich für einen Umzug der Post aus der Rosengartenstraße ins Bahnhofsgebäude einsetzen. „Die damalige Entscheidung, von der alten Post in das aktuelle Gebäude zu ziehen, hat zu massiven verkehrstechnischen Problemen geführt. In Gesprächen mit der Deutschen Post(bank) sollte diese Option ernsthaft und zielgerichtet geprüft werden.“

Der Umzug brächte Zweibrücken vielfältige Vorteile, argumentiert Wosnitza: „ausreichende Verfügbarkeit von Parkplätzen, bessere Anliefer- und Abholmöglichkeiten von Paketen, Reduzierung des Verkehrsaufkommens in der Rosengartenstraße, Verbesserung der Parkplatzsituation am Ärztehaus, Reduzierung der Wahrscheinlichkeit, dass Fahrzeuge den Hallplatz als Wendehammer benutzen“. Auf jeden Fall müsse jetzt die Frage beantwortet werden: „Was hat man mit dem Bahnhof vor? Das sei auch vielen Bürgern wichtig, wisse er aus seinen Wahlkampf-Gesprächen.

Dass nun klar zu sein scheine, dass das Gebäude „in Zweibrücker Hand“ bleibe, entweder durch den privaten Investor Immobilia oder „am wahrscheinlichsten“ die Gewobau, sei „eine gute Nachricht“, findet Wosnitza. Aber er deutet auch Kritik an: „Ob das zögerliche Handeln der Stadtspitze den Kauf verteuert, ist eine offene Frage.“

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