Zweibrücken/Mainz. Die Verhandlungen der Landesregierung in Mainz mit der türkischen Flughafengesellschaft TAV über einen Kauf des Flughafens Zweibrücken sind gescheitert. Das hat das Wirtschaftsministerium in Mainz gestern bekannt gegeben. Wirtschaftsstaatssekretär Alexander Schweitzer (Foto: pm) teilte mit, dass "keine Einigung erzielt werden" konnte. Er habe dem Aufsichtsrat des Zweibrücker Flughafens bereits in der Sitzung am 6. Dezember empfohlen, die Verkaufsverhandlungen zu beenden, wenn eine Einigung mit der TAV nicht noch in diesem Jahr gelinge, so Schweitzer gestern. Der Aufsichtsrat sei dieser Empfehlung einstimmig gefolgt. Landrat Hans Jörg Duppré, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, habe erklärt, dass auch die Region voll hinter der Entscheidung stehe, die Verkaufsverhandlungen zu beenden. In der gleichen Sitzung habe der Aufsichtsrat ebenfalls einstimmig beschlossen, nun selbst die Genehmigungsvoraussetzungen für die Einführung des Instrumentenlande-Systems von Cat II (wir berichteten) zu schaffen, die ursprünglich durch die TAV umgesetzt werden sollten.Die türkische TAV, die unter der Dachgesellschaft TAV Airports Holding 13 Unternehmen mit mehr als 11 000 Mitarbeitern vereint und unter anderem den Groß-Flughafen Atatürk in Istanbul betreibt, ist der weltweit drittgrößte Anbieter im Bereich Flughafenbau. Die Verkaufsverhandlungen liefen seit geraumer Zeit; im November 2008 wurde die Verhandlung mit der TAV wegen der Finanzkrise schon einmal als aufgehoben erklärt. Nun ist der zweite Anlauf bezüglich einer Einigung gescheitert. red