In Zweibrücken Schwarzes Auto rast Polizeikontrolle davon

Zweibrücken · Das Polizeiauto musste wenden - das nutzte der Flüchtende, um mit hohem Tempo zu entkommen.

 Der flüchtende Fahrer ignorierte Blaulicht und Sirenensignal des Polizeifahrzeugs (Symbolbild).

Der flüchtende Fahrer ignorierte Blaulicht und Sirenensignal des Polizeifahrzeugs (Symbolbild).

Foto: dpa/Carsten Rehder

Ein Autofahrer ist in Zweibrücken davongerast, als ihn eine Polizeistreife kontrollieren wollte. Ein Augen- und Ohrenzeuge informierte unsere Zeitung, er sei Donnerstagfrüh gegen 1.30 Uhr durch ein Polizeisignalhorn im Bereich Bubenhauser Straße geweckt worden. Er habe das Signalhorn etwa zwei Minuten lang gehört – und aus dem Fenster gesehen, wie ein Auto von einem Polizeiwagen mit weiter eingeschaltetem Signalhorn und Blaulicht verfolgt wurde. Der Zeuge schätzte die Geschwindigkeit der mit quietschenden Reifen flüchtenden schwarzen Limousine auf etwa 80 km/h.

Was war da los? Der Merkur frage beim stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Zweibrücken nach, Eduard Englert. Für eine nächtliche Routinekontrolle habe eine Streifenwagen-Besatzung „ein entgegenkommendes größeres schwarzes Auto anhalten wollen und deshalb gewendet“. Dies habe der Fahrer offensichtlich gesehen: „Er hat Gas gegeben und ist entkommen.“ Mit welcher Geschwindigkeit, habe man nicht schätzen können, da das Wenden aufgehalten habe, während der Flüchtende schon davonraste. Das Kennzeichen hätten die Polizisten deshalb leider nicht ablesen können. Es sei kein weiteres Polizeifahrzeug in der Nähe gewesen, das bei der Suche hätte helfen könne.

Auf einen Zeugenhinweise-Aufruf oder eine Suche nach eventuell gefährdeten Verkehrsteilnehmern verzichtete die Polizei: Man habe keine Hoffnung auf Hinweise, da die Straße leer gewesen sei.

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