Ortsbeirat Rimschweiler Vereine zeigen bisher kein Interesse

Rimschweiler · Ortsvorsteherin Isolde Seibert hat den Ortsbeirat bei der jüngsten Sitzung über den Einsatz von zwei Flüchtlingen in Rimschweiler informiert.

 Rimschweilers Ortsvorsteherin Isolde Seibert

Rimschweilers Ortsvorsteherin Isolde Seibert

Foto: Marco Wille

„Es läuft“, wertete die Rimschweiler Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD) den Einsatz zweier Flüchtlinge im Zweibrücker Stadtteil. Seit sechs Wochen sind die beiden jungen Männer aus Afghanistan und dem Iran im Rahmen des Bundesprogramms Flüchtlingsintegrationsmaßnahme (FIM) in Rimschweiler beschäftigt. „Bisher hat aber noch kein Verein das Angebot genutzt“, bedauerte die Ortsvorsteherin in der Sitzung des Ortsbeirats.

So hätten die beiden von Hans Seibert betreuten im Gemeindehaus Wände gestrichen und Bäume am angrenzenden Parkplatz geschnitten. Derzeit würden einige Bänke ebenfalls neu gestrichen. Stefan Schantz (FWG) wunderte sich ebenfalls, dass die Vereine nicht nach Hilfe durch die Flüchtlinge bei Arbeiten nachfragten. „Das entwickelt sich, wie ich befürchtet habe“, meinte Nicolai Bastian (SPD). Die Flüchtlinge würden zwar arbeiten, aber nicht in die Gemeinschaft integriert. „In der Nachbarschaft des Gemeindehauses und beim Bürgerstübchen sind sie angekommen“, sagte Seibert.

Im Rimschweiler Vorortbudget stehen nach Information der Ortsvorsteherin noch 1423 Euro zur Verfügung. 200 Euro für den Obst- und Gartenbauvereins zum 50-jährigen Bestehen und 130 Euro für Material für die FIM würden in den nächsten Tagen ausgegeben. Thomas Kube (SPD) regte an, eine Korktafel für die Informationstafel anzuschaffen. Die Verwaltung habe wie vom Ortsbeirat vorgeschlagen, das ehemalige Gelände Mazurkiewicz einem  Investor anzubieten. Ansonsten gebe es nichts Neues, sagte Seibert.

Für die Wanderwege suche die Stadt Wanderwegepaten, berichtete der stellvertretende Ortsvorsteher Klaus Fuhrmann (SPD) von einer Zusammenkunft in der Verwaltung. In Rimschweiler gibt es drei von der Stadt ausgewiesene Wanderwege. Drei Ortsbeiratsmitglieder erklärten sich bereit, zwei Mal im Jahr die Wege abzugehen. „Die werden bei Schäden aber nicht haftbar gemacht“, erklärte Fuhrmann. Über einen Premiumwanderweg sollte  Ortsbeirat zunächst nicht angehen. Der Ortsbeirat stimmte zu, dass am Radweg in Höhe der Forstbergstraße zwei Bänke und ein Tisch aus dem städtischen Haushalt angeschafft werden soll. Gesamtkosten inklusive Aufbau: rund 2000 Euro.

Durch eine geschwindigkeitsabhängige Schaltung der Ampel in der Ortsmitte sollen zu schnelle Autofahrer in der Ortsdurchfahrt gebremst werden. Nach Auskunft der Verwaltung sei das technisch möglich, sagte Seibert. Kosten: rund 6500 Euro. Allerdings sei ein positiver Effekt unsicher. Der Ortsbeirat wünschte, dass neben den beiden fest installierten Geschwindigkeitsmesstafeln an den Ortseingängen, die mobile des Ordnungsamtes auch einmal in der Ortsmitte aufgestellt werden könne.

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