„Pro Dörrenbachwald“ Verein fordert: „Kein Platz für Windräder in Hengstbach!“

Zweibrücken · Vorsitzende Erika Watson und Gerhard Freimann befürchten Lärm in Neubaugebieten und fordern: Betreiberfirma soll sich auch dem Ortsbeirat stellen.

 Erika Watson (Archivbild) führt den Anti-Windräder-Verein, Gerhard Freimann ist stellvertretender Vorsitzender.

Erika Watson (Archivbild) führt den Anti-Windräder-Verein, Gerhard Freimann ist stellvertretender Vorsitzender.

Foto: FDP

Der aus der gleichnamigen Bürgerinitiative hervorgegangene Verein „Pro Dörrenbachwald“ hat seit dem 19. Januar einen neuen Vorstand. Mit Erika Watson als Vorsitzender und Gerhard Freimann als stellvertretendem Vorsitzendem formiert sich der Verein, gegen den erneuten Versuch einen „Windpark Buchwald“ nahe dem Zweibrücker Vorort Hengstbach zu errichten. Beide Vorsitzenden sind Mitglieder im Ortsbeirat Mittelbach-Hengstbach und sind der Einladung, als Zuhörer, an der Stadtratssitzung teilzunehmen gefolgt. „Kein Platz für Windräder in Hengstbach – daran hat sich nichts geändert“ erklärte Erika Watson nach der Ratssitzung, „Die Entscheidung keine Windräder im Bereich „Buchwald“ (nahe dem Wahler Hof) zu errichten wurde 2018 vom Stadtrat einstimmig getroffen und hat für die Bürgerinnen und Bürger in Zweibrücken und Mittelbach-Hengstbach immer noch Gewicht. Eine gute Entscheidung zum Schutze des Flora-Fauna Habitats und für unseren Bürgerinnen und Bürger – an den Argumenten zu damals hat sich bis heute nichts geändert.“

Watson argumentiert weiter, dass der Vortrag von BayWa (die potenzielle Betreiberfirma) im Stadtrat am falschen Ort stattfand. Die Gemeindeordnung regele, dass der Ortsbeirat in allen wichtigen Fragen, die den Stadtteil betreffen, zu hören ist. Auf eine Anfrage des Oberbürgermeisters, das Projekt im Ortsbeirat Mittelbach-Hengstbach vorzustellen, hätten die Vertreter der Firma BayWa nicht geantwortet. Daher hat Watson „die dringende Bitte an die Verwaltung, die Vertreter der BayWa dazu aufzufordern“. Sicher hätten betroffene Bürger kritische Fragen, diese müssten jedoch gestellt werden und von BayWa wahrheitsgemäß beantwortet werden.

Freimann ergänzt: „Kritische Fragen waren in der Ratssitzung Mangelware und so fehlten wichtige Informationen zu Abstandsregeln und zu möglichen Emissionen, die besonders die Neubaugebiete in Hengstbach treffen könnten. Die Trassenführung im Zick-Zack-Verlauf, vom Wahler Hof bis zum Einspeisepunkt in Bubenhausen/Wolfsloch ist ungewöhnlich und wirft Fragen auf. Momentan laufen Subventionen für Windrädern aus und alte Windräder müssen zurückgebaut werden – wie hoch sind die Rückbaukosten und wer trägt die Rückbaukosten, wenn der Betreiber ausfällt? Die Stadt? Die der Stadt in Aussicht gestellten Einnahmen in Höhe von 14 600 Euro reichen da sicher nicht!“

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