Verbraucherzentrale warnt vor angeblichen Microsoft-Anrufen

Zweibrücken · Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt vor Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter, die in den vergangenen Wochen auch aus dem Zweibrücker Raum gemeldet wurden. Der Computer sei angeblich von Viren befallen, behaupten sie und bieten an, beim Säubern des PC zu helfen.

Was sich zunächst nach einem sehr guten Service anhört, ist in Wahrheit eine neue Betrugsmasche, warnt die Verbraucherzentrale.

"Das Ziel der Anrufer ist, die Computernutzer zur Installation einer Fernwartungssoftware oder eines Trojaners zu bewegen", weiß Brigitte Fromme, Expertin von der Verbraucherzentrale in Pirmasens. "Damit können die Betrüger problemlos auf den fremden Rechner zugreifen und auch Daten ausspähen."

Die häufig nur englisch oder gebrochen deutsch sprechenden, falschen Service-Kräfte versuchen ihre Opfer am Telefon zu überreden, unter ihrer Anleitung bestimmte Schritte am PC auszuführen. "Da die Anrufe häufig von ausländischen oder anderen nicht zurück verfolgbaren Nummern kommen, sind die Anrufer kaum zu ermitteln", erklärt die Verbraucherschützerin.

Auch Microsoft warnt auf seiner Homepage vor diesen und weiteren Betrugsversuchen unter Missbrauch ihres Firmennamens und bietet Tipps für Betroffene. "Der beste Schutz ist, ein solches Gespräch ohne weitere Diskussion sofort zu beenden", rät Brigitte Fromme. Wurde Software auf Geheiß solcher Krimineller installiert, sollte das Gerät schnellstmöglich vom Internet getrennt und von einem Experten geprüft werden. Sehr wichtig ist auch, Zugangsdaten und Passwörter , insbesondere für das Online-Banking, sofort zu ändern.

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