Vandalen zündelten im Ex-Abschiebeknast in den Birkhausen

Zweibrücken. "In den leer stehenden Gebäuden sind wohl öfters Vandalen am Werk. Wir gehen davon aus, dass die Brandstifter aus diesem Kreis stammen", erklärt Oberstaatsanwalt Norbert Dexheimer auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur

Zweibrücken. "In den leer stehenden Gebäuden sind wohl öfters Vandalen am Werk. Wir gehen davon aus, dass die Brandstifter aus diesem Kreis stammen", erklärt Oberstaatsanwalt Norbert Dexheimer auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur. Am Montagabend war eine Holzbaracke der früheren Abschiebehaftanstalt in den Birkhausen abgebrannt, Polizisten hatten sofort Brandstiftung vermutet (wir berichteten). Die Staatsanwaltschaft geht nach der Untersuchung der Kriminalpolizei Pirmasens davon aus, dass der oder die Täter das Feuer vorsätzlich legten und neben der Baracke auch das Hauptgebäude anzünden wollten. Es gebe mehrere Brandausbruchstellen. So wurde in den Toiletten ein Papierhandtuchhalter angesteckt. Dabei sei aber kein großer Schaden entstanden.Auch wenn die Staatsanwaltschaft vermutet, dass es sich bei den Tätern um Personen handelt, die dort in den letzten Wochen oder Monaten zu Gange waren, gibt es nach Aussage Dexheimers "keine Ermittlungsansätze" für die Täter. Die Schadenshöhe ist auch noch nicht bekannt.Für die Feuerwehr endete der Einsatz gegen ein Uhr in der Nacht. Nach Aussage des Stadtfeuerwehrinspekteurs Harald Schmieg war wie auch sonst außerhalb der Ortschaft die Löschwasserversorgung problematisch. Das Verlegen der Leitungen sei "zeit- und personalintensiv". Geholfen hat die Feuerwehr Homburg mit ihrem 10 000 Liter Fahrzeug. Mit der Homburger Feuerwehr möchten die Zweibrücker ein Container-System aufbauen, um im Brandfall schneller ausreichend Löschwasser zu haben. sf

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