Vandalen setzen Schule unter Wasser

Zweibrücken · Wie von Sinnen gewütet haben Vandalen an der Realschule plus an der Hofenfeslsstraße. Die Täter drangen in der Nacht auf Samstag dort ein und setzten drei Stockwerke unter Wasser. Die Feuerwehr musste das Wasser stundenlang abpumpen.

 Die Vandalen drehten im dritten Stock das Wasser auf, die ganze Nacht über lief es aus vollen Rohren; erst am Samstagvormittag bemerkte der Hausmeister der Realschule plus den Schaden. Womöglich ist nun sogar die Statik des Gebäudes betroffen. Fotos: Feuerwehr

Die Vandalen drehten im dritten Stock das Wasser auf, die ganze Nacht über lief es aus vollen Rohren; erst am Samstagvormittag bemerkte der Hausmeister der Realschule plus den Schaden. Womöglich ist nun sogar die Statik des Gebäudes betroffen. Fotos: Feuerwehr

 Der Tatort von außen: die Herzog-Wolfgang-Realschule plus – ehemals Hauptschule Nord – an der Hofenfelsstraße. Foto: pm

Der Tatort von außen: die Herzog-Wolfgang-Realschule plus – ehemals Hauptschule Nord – an der Hofenfelsstraße. Foto: pm

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Die Rosenstadt wird von einem extrem schweren Fall von Vandalismus erschüttert: Unbekannte Täter sind in der Nacht auf Samstag in die Herzog-Wolfgang-Realschule plus (ehemals Hauptschule Nord) eingebrochen und haben das Gebäude regelrecht unter Wasser gesetzt. Laut Mitteilung der Polizei hebelten die Vandalen die Eingangstür an der Schule auf; im Treppenhaus rissen sie mehrere Feuerlöscher aus den Halterungen und versprühten den Inhalt auf Gegenstände und den Boden. Ferner zogen sie Feuerlösch-Schläuche aus den vorgebrachten Einrichtungen heraus und drehten die mit den Schläuchen verbundenen Wasserhähne auf. Das Wasser ließen sie dann die ganze Nacht laufen. Fatalerweise bemerkte der Hausmeister der Herzog-Wolfgang-Realschule plus erst am Samstagvormittag, was geschehen war. Wie die Zweibrücker Feuerwehr gestern auf Merkur-Nachfrage sagte, schlug der Hausmeister bei der Wehr mittags kurz nach zwölf Uhr Alarm: Die Schule stehe unter Wasser. 26 Feuerwehrleute, verteilt auf acht Fahrzeuge, rückten aus. Ihnen bot sich ein verheerendes Bild: "Das Wasser war vom dritten bis in den ersten Stock gelaufen, drei Stockwerke standen unter Wasser. Zum Teil stand das Wasser bis zu zehn Zentimeter hoch in den Klassensälen und Fluren", so ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber unserer Zeitung. Die Helfer benötigten rund vier Stunden, bis das Wasser abgepumpt war. Die Schule bietet nun ein Bild der Verwüstung: Überall liegt Dreck und Schlamm herum, Tapeten wölben sich, Fußbodenparkett ist beschädigt, Decken sind nass. Die Schadenshöhe könne noch gar nicht beziffert werden, erklärte die Feuerwehr. Das Vorgehen der Täter sei in dieser Radikalität erschreckend. "Ich kann mich nicht an einen vergleichbaren Fall von Vandalismus in Zweibrücken in den letzten Jahren erinnern", sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Auch die Polizei konnte gestern noch keine konkreten Angaben zur Schadenshöhe machen. "Wir müssen erst noch das genaue Ausmaß des Schadens feststellen", hieß es beim Polizeipräsidium Kaiserslautern. Der Schaden sei auf jeden Fall enorm; womöglich sei sogar die Statik des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Bausachverständiger müsse nun die Schule genau unter die Lupe nehmen.

Hinweise zu den Tätern an die Polizei in Zweibrücken , Telefon (0 63 32) 97 60.

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