Urnenrasengräber für Wattweiler

Wattweiler · Urnenbeisetzung im Urnenrasengrab oder der Stele: Der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) plant zur Freude der Bürger mit beiden Bestattungsformen für den Vorstadtfriedhof von Wattweiler.

 Heiko Wunderberg vom UBZ (2. von links) beim Ortstermin auf dem Wattweiler Friedhof. Foto: cos

Heiko Wunderberg vom UBZ (2. von links) beim Ortstermin auf dem Wattweiler Friedhof. Foto: cos

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Zur Urnenbeisetzung im normalen Urnengrab wird künftig auf dem Friedhof von Wattweiler die Beisetzungsalternative in einem Urnenrasengrab oder einer Urnenstele hinzukommen. Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Ortstermins auf dem Friedhof mit dem UBZ-Sachgebietsleiter für Friedhöfe, Heiko Wunderberg, Ortsvorsteher Reinhard Kunze und einem Großteil an Mitgliedern des Ortsbeirates.

Insbesondere Urnenrasengräber entsprächen dem Wunsch vieler Vorortbewohner. Ortsbeiratsmitglied Thomas Körner: "Wattweiler Bürger wollen noch immer in Wattweiler Erde beigesetzt werden und nicht im Regal." Dass allerdings der UBZ als Betreiber des Friedhofs auch in Wattweiler Urnenstelen ermöglichen will, wurde von den Bürgervertretern begrüßt.

Dabei folgt UBZ einem bundesweiten Trend, dem Bestatten in Urnen. Das Anlegen von Urnenrasengräbern auch in Wattweiler geht auf eine Intervention von Oberbürgermeisters Kurt Pirmann zurück. Mit dem sei das verbreiterte Angebot auch für die Vorortfriedhöfe abgestimmt worden, erläuterte Heiko Wunderberg.

Ortsvorsteher Reinhard Kunze stellte eine ganz entscheidende Frage: "Wie weit geht eigentlich der Friedhof der Kirchengemeinde und der der Stadt jetzt UBZ?" Das Ende der gepflasterten Zuwegung zwischen Ehrenmal und Gotteshaus der protestantischen Kirchengemeinde ist auch das Ende des kirchlichen Friedhofteils, den aber die Stadt schon immer als Friedhof nutzt. Das Ehrenmal steht somit auf Kirchengrundstück. Als Gegenleistung für die Überlassung zur zweckdienlichen Nutzung hat die Stadt die gesamte Geländepflege übernommen, wie Wunderberg erläuterte.

80 Prozent der Beisetzungen finden heute als Urnenbeisetzung statt, so Wunderberg. Mithin ein Grund, weshalb auch auf anderen Friedhöfen außer dem Haupt- und Waldfriedhof verstärkt die Urnenbeisetzung praktiziert werden soll. Im alten Friedhofsteil in Wattweiler linkerhand bei den Bäumen könnten die Urnenrasengräber angelegt werden. Im oberen Teil, nahe der Straße "Mauritiusring" ist Platz zum Anlegen von weiteren 39 Urnengräbern. Dort sollen die im Augenblick ins Kalkül gezogenen drei Urnenstelen hinkommen, die Platz für zwölf Grabkammern (in die jeweils zwei Urnen beigestellt werden können) bieten. Bei den Urnenrasengräbern wird es keine Grabmale oder Kreuze geben. Allenfalls eine Bodenplatte mit eingelassenem Schriftzug ist denkbar.

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