Unterschriften-Streit: CDU kritisiert Mainz scharf

Zweibrücken · Der Zweibrücker Kreis- und Fraktionsvorsitzende der CDU , Christoph Gensch, hat gestern Innenminister Roger Lewentz (SPD ) und die rot-grüne Landesregierung scharf dafür kritisiert, dass die von den Flughafenfreunden gesammelten 11 000 Unterschriften für den Erhalt des Zweibrücker Airports nicht der EU überreicht worden sind (wir berichteten gestern).Gensch: "Es ist schon eine bodenlose Unverschämtheit von Innenminister Lewentz und der rot-grünen Landesregierung, die in Zweibrücken gesammelten, knapp 11 000 Unterschriften noch nicht einmal nach Brüssel weitergeleitet zu haben, trotz mehrfacher Beteuerungen, dass diese Weiterleitung erfolgt sei.

Es ist ein Schlag ins Gesicht für die ganze Region. Ein Skandal", zürnt Gensch. "Ministerpräsidentin Dreyer und Innenminister Lewentz waren sich in den letzten Wochen nicht zu schade, mit hektischem Aktionismus vor Ort den Eindruck zu vermitteln, man würde alles für den Flughafen tun beziehungsweise hätte immer alles getan. Hier kommt die Wahrheit an Licht", bilanziert Gensch und erklärt: "Schämen Sie sich Frau Dreyer, eine Landesregierung wie aus Absurdistan."

Auch die Junge Union übte gestern heftige Kritik . "Offenbar hat Herr Lewentz eine ganze Region veräppelt", schlussfolgern der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Südwestpfalz, Timo Hornung aus Donsieders, und der Vorsitzende des JU-Gemeindeverbandes Zweibrücken-Land, Jörg Marx aus Contwig. "Noch in der Festhalle in Zweibrücken hat der Minister auf Nachfrage zugesichert, dass die 11 000 Unterschriften persönlich in Brüssel übergeben wurden. Jetzt, erst auf nochmalige Nachfrage hin, wurde eingeräumt, dass die Unterschriften doch nicht ankamen. Ein Skandal!", erklärt die JU.

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