Schon wieder in Mittelbach Unbekannter schießt auf Katze

Mittelbach · Jodi wurde nicht zum ersten Mal Opfer eines solchen Tierquälers. Und es gab noch einen weiteren Fall.

 Kater Jodi aus Mittelbach wurde bereits zum zweiten Mal mit einem Schrotgewehr verletzt.

Kater Jodi aus Mittelbach wurde bereits zum zweiten Mal mit einem Schrotgewehr verletzt.

Foto: privat

Es ist seit einiger Zeit nicht so ungefährlich, in Mittelbach Katze zu sein. Im vergangenen November hatte ein Unbekannter Kater Mogli mit dem Luftgewehr in den Kopf geschossen (wir berichteten), jetzt wurde wieder ein Stubentiger beim Spaziergang in der Nachbarschaft von einem Tierquäler ins Visier genommen.

Die Familie in der Rosenstraße, bei das Tier seit zehn Jahren lebt, kam allerdings eher zufällig dahinter, dass jemand auf ihren Jodi angelegt hatte. Zunächst hatte die Familie bemerkt, dass der Kater nicht mehr recht fressen wollte, erzählt die Halterin. Also ging sie mit ihm zum Tierarzt. Der nahm Jodi Blut ab und stellte fest: Da ist eine Entzündung im Körper; vielleicht gibt es ein Problem mit der Niere. Also bekam der Kater Aufbauspritzen. Aber der Appetit kehrte nicht zurück. Dann am Donnerstag der Schock: Auf dem Röntgenbild, das der Tierarzt auf der weiteren Suche nach der Ursache der Appetitlosigkeit gemacht hatte, fand sich, rechts oberhalb des Hinterbeins, eine auseinander geplatzte Schrotkugel. „Die kann man nicht operieren“, sagt die Halterin, „der Tierarzt sagt, das ist wie im Krieg. Er hofft, dass es sich verkapselt.“

Es war, sagt sie, nicht der erste Anschlag auf Jodis Leben. Bereits vor eineinhalb Jahren hatte der Kater sich beim Streifzug in seinem Revier eine Kugel eingefangen. Damals war die Familie zur Polizei gegangen – auf Haustiere zu schießen ist als Tierquälerei und Sachbeschädigung strafbar. Dieses Mal hat sie sich diese Mühe nicht gemacht. Zu wenig Hoffnung hat sie, dass die Polizei dem Täter auf die Schliche kommt. Sie vermutet, dass jemand das Tier aus seinem Garten verjagen wollte. „Zweimal hat er es versucht. Ich habe nur die Befürchtung, dass er beim dritten Mal vielleicht Glück hat.“

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